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1.1 Gaby tritt in Erscheinung
”žNun komm schon, wenn du dich nicht beeilst werden wir es nicht mehr rechtzeitig schaffen!“
Mom wurde allmählich nervös, während ich lustlos hinterher schlurfte. Ich hatte an diesem weihnachtlichen Wohltätigkeitsrennen schon in den letzten zwei Jahren teilgenommen, beide Male in meinem normalen Renntrikot. Doch dieses Jahr bestand Mom darauf, dass ich mit ihr auf dem Tandem in einem Kostüm mitfahre. Nun, ich bin kein grosser Verkleidungsfan, aber Mom zeigte wenig Verständnis und sagte, sie wisse genau die richtige Verkleidung für uns.
”žIch sehe darin einfach lächerlich aus“
”žNein, tust du nicht. Komm her, ich ziehe deinen Lippenstift nach.“
Ich kam ihrer Aufforderung nach und erhaschte gerade noch einen flüchtigen Blick auf mich selbst im Spiegel. Zumindest, dachte ich, ist es nicht offensichtlich, dass das ich bin. Sobald wir ersteinmal unterwegs wären, würde niemand wirklich sagen können, wer in diesem Kostüm steckte. Ach das Kostüm? Nun Mom hatte einen echten Knaller parat. Sie war als Xena verkleidet und ich als ihre blonde Begleiterin Gabrielle.
Jetzt hiess es Courage zu zeigen und so folgte ich ihr aus dem Wohnmobil. Wir stiegen auf das Tandem und rollten in den Startbereich. Ich kam mir schon komisch vor, mit meinem flatternden Rock, meinem wackelnden Busen und den langen blonden Locken die meinen Kopf umspielten. Obwohl ich mein normales Rennoutfit unter dem Rock trug fühlte ich mich irgendwie nackt.
Wir passierten einige Batmans, Ärzte, Krankenschwestern, Cowboys, Polizisten und viele andere mehr. Jeder von Ihnen hatte sich grosse Mühe gegeben um möglichst gut auszusehen. Die professionellen, unkostümierten Teilnehmer würden erst starten, wenn wir das erste Mal den Start/Zielbereich durchfahren hatten, auf unserem 2 Runden langen 10 Meilen Kurs. Wir hatten Startnummer 7 und kamen gerade rechtzeitig dank meiner Trödelei. Bis jetzt hatte keiner die Gelegenheit mich genauer anzuschauen.
”žO.K. Miss?“ fragte der Starter.
”žÄhm, ja danke“
”žFertig Gaby?“
”žJa Mom,“
Ich hatte nicht wirklich zugehört und realisierte erst, als wir unterwegs waren, dass beide mich in der weiblichen Form angesprochen hatten. Ich vermutete der Starter wusste es nicht besser, weil wir ja als Xena und Gaby angemeldet waren, aber Mom schon.
Nun begann ich mich mehr auf das Rennen zu konzentrieren und bald waren wir mit flotten 25 Meilen durch die Landschaft von Cheshire unterwegs. Mom ist nicht schlecht und ich weiss, trotz meines zierlichen Körperbaus, was ich leisten kann. Wir erreichten das eine Minute vor uns gestartete Pärchen Mickey Maus und Minnie, und kurz bevor wir die erste Runde beendeten, überholten wir auch die Keystone Cops.
Mittlerweile hatte ich völlig vergessen wie ich angezogen war. Wir wurden von den Zuschauern angefeuert und ich war zu sehr vom Radfahren in Anspruch genommen, um zu verstehen, was sie uns zuriefen. Wir waren gerade ungefähr eine Meile in unserer zweiten Runde, als wir von den ersten Profis (ebenfalls auf einem Tandem) eingeholt wurden. “Weiter so, Mädels“ rief ihr Lenker unüberhörbar, als sie uns langsam passierten.
Obwohl kein richtiges Rennen, hatten doch alle verkleideten Teilnehmer den Ehrgeiz, so schnell wie möglich zu fahren. Einige wurden zwar durch ihre aufwendigen Kostüme behindert, wie zum Beispiel die Tower-Bridge, aber unsere besser sitzenden Kostüme erlaubten es uns fast unbehindert zu fahren. Als wir das Ziel erreichten hatten wir noch drei weitere Teams überholt und wurden von den anderen Teams und den Zuschauern im Zielbereich frenetisch gefeiert.
Mom lenkte uns zurück zur Stadthalle und unserem Wohnmobil, doch bevor wir es erreichten wurden wir von einem Offiziellen angehalten.
”žTolle Fahrt Mädels, ich weiss, sie würden jetzt gerne duschen und sich umziehen, aber könntet ihr nicht bis zur Siegerehrung kostümiert bleiben?“
Mom antwortete sofort:
”žKlar, kein Problem.“
”žVielen Dank, übrigens tolle Kostüme.“
Nun konnten wir zum Van weiterfahren.
”žMooom, dann muss ich ja noch mindestens 'ne Stunde so rumlaufen“, jammerte ich.
”žDa sind noch viele andere kostümierte Personen.“
”žJa, aber ich bin angezogen wie ein Mädchen!“
”žSchau, viele Leute tun das für Wohltätigkeitsveranstaltungen, sieh doch, wie viele Männer sich für Spassrennen und Marathons als Frauen verkleiden.
”žJa, aber...“
”žKein aber, ausserdem siehst du nicht wie ein Junge in Mädchenkleidung aus, du siehst sogar richtig hübsch aus.“
”žMom!
”žDoch tust du, jeder hier dachte das, wahrscheinlich denken sie sogar, dass du meine Tochter bist.“
Ich half meiner Mutter das Tandem zu verstauen und begab mich dann ins Innere um mich etwas aufzuwärmen. Trotz der Jahreszeit war es ausgesprochen mild, aber eine Stunde Rennen durch die Landschaft zu fahren reichte nicht aus um die Extremitäten zu erwärmen.
Mom bestand darauf, dass wir uns kurz waschen, weil wir das Duschen auf später verschieben mussten, denn wir stanken nach all den Anstrengungen die hinter uns lagen.
Mom zog ihre Sandalen mit hohen Absätzen und ihre Sportjacke an und gab mir ein flacheres Paar und einen Fleece-Pulli. Ich merkte nicht gleich, dass es Moms pinkiger war.
”žLass uns dein Gesicht noch ein bisschen schön machen, bevor wir hineingehen.“
”žMOM!“
”žDu willst doch nicht das dich jemand erkennt, oder?“
”žNatürlich nicht!“
”žDann hör auf zu maulen“
Sie machte irgendwas über meinen Augen, erneuerte meinen Lippenstift und bevor ich mich versah stand ich in einer Parfümwolke aus ihrem Zerstäuber.
”žNun riechst du wenigstens nicht mehr so verschwitzt.“
Ich wusste, dass streiten nichts bringt würde, so zog ich die Sandalen an und folgte Mom in die Stadthalle. Zuhause wäre ich vor Scham gestorben, aber glücklicherweise waren wir nur für die Ferien hier, so dass ich sowieso niemanden kannte, obwohl ich im Sommer einige Rennen in dieser Gegend gefahren war.
Ich hielt mich dicht bei Mom und wir tauschten unsere Startnummern gegen eine Tasse Willkommenstee und eine Scheibe Stollen für jeden von uns ein. Wir gingen zur Ergebnisstafel und zu unserer Überraschung hatten wir die beste Zeit in der Kategorie ”žKostüm“. Unsere 58 Minuten war fast genau so gut wie die von den meisten ”žseriösen“ Teilnehmern, die mittlerweile auch fertig waren. Meine Hoffnung auf Anonymität verschwand schnell, als andere Teilnehmer kamen und uns zu unserem Erfolg beglückwünschten. Mom, nun ja, sie kam sehr schnell mit anderen weiblichen Teilnehmern ins Gespräch und ich stand neben ihr und versuchte unsichtbar zu bleiben.
Das Problem war, als Gaby verkleidet, war ich nur schwer zu übersehen, speziell neben Mom in ihrem Xena-Kostüm. Mom hatte die Kostüme auf einer der Ausstellungen, die sie mit Dad besuchte, gefunden. Sie hatte das komplette Outfit mit Metall-BH an. Für etwas Wärme unter dem ziemlich kurzen Kleid hatte sie einen hautfarbenen Gymnastikanzug darunter an. Ich trug ebenfalls einen Gymnastikanzug, darüber ein Minikleid in einer Wildlederoptik und eine lange, lockige, blonde Perücke, die an meinen kurzen Haaren befestigt war. Mit den Sandalen, dem Make-up und dem mit Socken ausgestopften BH fühlte ich mich mehr als unwohl.
”žVielen Dank, meine Damen und Herren, dass sie auch dieses Jahr wieder gekommen sind und uns unterstützen. Wir haben mittlerweile schon über 600 Pfund für den diesjährigen Empfänger, das Kinderhilfswerk, gesammelt.
Die Menge in der ich stand, klatschte und jubelte etwas.
”žWie sie alle wissen vergeben wir keine Preisgelder, weil sämtliche Einnahmen dem wohltätigen Zweck zugehen, aber unsere Sponsoren haben Preise für die Teilnehmer gestiftet damit sie auch nächstes Jahr wiederkommen.“
Noch mehr Gelächter und Beifall.
”žWir sind heute doppelt geehrt, Miss Jones vom Cycle Sport Magazin wird die Preise überreichen und Argos (die Lokalzeitung) wird Bilder machen und diese in der Weihnachtsausgabe veröffentlichen.“
Es folgte erneuter Applaus.
Dann begannen sie mit der Preisverleihung, die schnellsten Drei, der schnellste über 40, der beste unter 16, die beste Frau und die besten drei Tandemteams. Alle Namen der Gewinner wurden mit ihrer Zeit genannt und erhielten ihren verdienten Applaus, kannten sich doch die meisten Anwesenden.
”žNun kommen wir zum lustigen Teil, zu unseren kostümierten Teilnehmern. Ich muss sagen ohne ihre Anstrengungen wäre diese Veranstaltung nur halb so schön und sie haben dazu beigetragen das das Spendeneinnahmen durch ihre grossartigen Kostüme nochmals zugenommen hat. Die Sieger für die Kategorie Kostüm in den beiden Gruppen Sport und Öffentlichkeit sind durch Abstimmung der Zuschauer zustande gekommen. Sie können alle sehr stolz auf sich sein!“
Donnernder Applaus. Ich wurde etwas kribbelig.
”žDa wir die Kostüme höher bewerten als die sportliche Leistung zeigt sich in den Preisen. So, hier die Gewinner in umgekehrter Reihenfolge...“
Er arbeitete sich durch die besten Einzelfahrer, die besten drei Kostüme in jeder Kategorie und ein Preis für die schnellsten Fahrer hindurch. Es war offensichtlich das Mom und ich, als schnellstes Team aufs Podium mussten, aber wir waren beide überrascht als es soweit war.
”žDer Preis für das beste Kostüm und die beste Zeit auf dem Tandem geht an Xena und ihre Begleiterin Gaby. Kommen sie herauf meine Damen!“
Ich war wie vom Donner gerührt. Mom musste mich beinahe auf die Bühne schleifen. Wir zogen unsere Jacken aus und standen dann vor der Menge, der Presse und unseren Mitstreitern.
Wir nahmen unsere Preise entgegen und ich war so verlegen, dass ich nicht einmal versuchte, die Vermutung des Ansagers, dass ich weiblich sei, zu korrigieren. Fotos wurden gemacht und dann wollte der Fotograf noch einige Gruppenfotos draussen machen. Endlich durften uns umziehen gehen.
Mom entschied das wir bei Grandma duschen würden, so verabschiedeten wir uns, um den Rest der Familie zu treffen, der für diesen Tag nach Chester gefahren war. Schliesslich war heute der letzte Sonntag vor Weihnachten.
© Maddy Bell 15.01.03 (revised 13.02.03) alle Rechte vorbehalten http://www.maddybell.com
© Für die deutsche Übersetzung Fiona, Saphira und Sidonie Juni 2006.
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1.2 Gaby' s Überraschung
Wir hatten zwei Wochen Weihnachtsferien, die erste Woche würden wir, einschliesslich Heiligabend, bei den Grosseltern nahe Nantwich verbringen, weshalb Mom und ich heute Morgen hier geradelt sind. Danach würden wir nach Hause zurückkehren um an Neujahr die Kirche von Warsop in der Nähe von Mansfield zu besuchen. Das war jedesmal ein grosses Familienereignis, auf dass wir uns alle freuten.
Ich hatte immer noch Mom 's pinkiges Fleece und die flachen Sandalen an, als wir bei Grandma's Haus ankamen. Da Dad's Renault in der Einfahrt stand, parkten wir unseren VW-Camper auf der Strasse davor. Zugegeben, ich hatte fast vergessen, wie ich angezogen war. Bis ich von einem vorbeigehenden Kind, mit dem ich bei vergangenen Besuchen bei Grandma Fussball gespielt hatte, Pfiffe und dummen Kommentare empfing.
Als ich meine sieben Sachen zusammengepackt hatte, war Mom schon fast an der Tür, also rannte ich los um sie einzuholen. Ich hatte es gerade geschafft, als meine Schwester Juliette uns die Tür öffnete. Bis jetzt hatte nur Mom mich im Kostüm gesehen und ich hatte gehofft, dass es dabei bleiben würde, aber es war bereits zu spät!
“Hi Mom, und habt ihr gewonnen? ”žOh wow”, ihre Aufmerksamkeit fiel auf mich , “siehst gut aus Drew oder besser Gaby?”
Ich errötete.
“Lass deinen Bruder in Ruhe, Julie, und ja, wir haben gewonnen. Schnellste und bestes Kostüm!”
Mom wuchs förmlich als sie meiner Schwester die Ergebnisse erzählte.
“Ähm, kann ich bitte rein? Ich will auf die Toilette, brauch 'ne Dusche und will endlich raus aus diesen Sachen.”
“Juliette, hilf Drew mit der Perücke und beim Abschminken bevor er sich duscht.”
“Ja Mom.”
Ich folgte meine Schwester ins Bad.
“Weisst du Drew, du siehst wirklich wie ein Mädchen aus.”
“Mehr als mir lieb ist, beim Rennen haben alle gedacht, ich wäre wirklich ein Mädchen. Und Mom war keine grosse Unterstützung, sie hat mich immer Gaby genannt.
“Du solltest glücklich sein, denk mal darüber nach. Niemand wird wissen, dass du es warst und an
Neujahr haben es alle wieder vergessen.”
“Nein werden sie nicht”
“Warum nicht?”
“Die Zeitung war da, die haben sich alles angesehen und haben tausende Fotos gemacht. Wir haben gewonnen, also wer denkst du, wird definitiv im Artikel sein? Mom und Ich, Xena und Gaby! Irgendjemand wird garantiert eine Verbindung herstellen!”
“Das bezweifle ich, wir leben nicht hier und du sahst wirklich wie ein Mädchen aus, besonders mit diesen Sandalen und Strumpfhosen, keine Junge würde so rumlaufen.“
”žIch bin!“
”žJa, aber niemand hat dich gesehen.“
”žFalsch, Paul hat mich grade draussen gesehen, und er könnte es herausfinden.“
”žOk, aber mach dir keine Sorgen!“
Julie ging, damit ich mich ausziehen und duschen konnte und eine halbe Stunde später war ich wieder Drew.
”žWenigstens muss ich es nicht nochmal machen“ meinte ich zu allen, als ich ins Wohnzimmer kam.
Dad kicherte leise, Juliette prustete und Mom und Grandma lächelten einfach nur.
”žWas?“
”žNichts“ antwortete Mom und fuhr dann fort dem Rest der Familie vom Rennen zu erzählen, bevor diese dann mit dem Weihnachtsmarkt in Chester weitermachte.
Die Überraschung kam am Montag, als Mom's Handy klingelte.
”žHallo Jenny Bond... Ja... Präsentation morgen... ja, ... im Kostüm ... kein Problem ... um welche Zeit? Zwei... OK wir sehen uns dann da.“
Sie drehte sich mit einem schuldigen Blick zu mir um.
”žÄhm, Drew, ich glaub ich bin soeben ins Fettnäpfchen getreten.“
”žWarum?“
”žIch habe eben zugesagt, dass wir morgen den Check an die ”žChildrens Society“ in den Büros der Zeitung übergeben.“
”žOK“
”žIn unseren Kostümen!“
Man konnte eine Stecknadel fallen hören, dann brach die Hölle los.
”žGrossartig!“
”žIch kann Gaby wiedersehen.“
”žAargh!“”žWir können alle gehen.“
”žIch will nicht!“
”žOh doch, du wirst!“
Ihr könnt euch den Rest denken, alle ausser mir waren begeistert. Irgendwann kehrte wieder Frieden ein und Dad erklärte es mir.
”žDrew, du wirst das tun. Mag sein, dass du es vielleicht nicht magst, aber es ist schon eine Ehre und eine Gute Sache obendrein.“
”žWie... ja“
”žSollte irgendjemand herausfinden, dass du ein Junge bist, wird trotzdem keiner schlecht denken. Es war ja schliesslich nur ein Kostüm und du trugst es für eine gute Sache.“
”ž Aber Dad“ lamentierte ich...
”žKein Aber, du machst das!“
Das war's, mein Schicksal war besiegelt.
Juliette nahm mich zur Seite.
”žWeisst du, wir könnten es sicherer machen, sodass du weniger schnell auffliegst.
”žWie?“ Ich war mir nicht sicher ob ich meiner grossen Schwester vertrauen konnte.
”žWir lassen dich mehr wie ein Mädchen aussehen“.
Ich war nicht sicher, ob es mir gefiel, wohin das führte.
”žMach weiter, ich dir höre zu.“
”žAlso, du kannst deine Shorts oder Strumpfhosen nicht tragen, kein Mädchen würde das tun. Die Leute würden nur nachfragen. Du rasierst dir fürs Rennfahren sowieso schon deine Beine, also würden Feinstrumpfhosen ganz gut aussehen und du kannst dir auch einen von meinen
Bodies leihen. Du wirst deine Sandalen anhaben, das sollte gut aussehen. Wir könnten die ein besseres Makeup verpassen, vielleicht sogar deine Nägel lackieren und mit einem gepolsterten BH von mir ,wirst du richtig toll aussehen.“
”žOk, du hast meine Stimme.“
”žMom?“
”žJa Juliette“
”žIch kümmere mich um Gaby, aber wir müssen in die Stadt noch eine paar Kleinigkeiten besorgen.“
”žEinverstanden ihr beiden, seid vorsichtig und seid nicht zu spät zurück.“
Auf dem Weg nach draussen hielt Mom mich kurz an.
”žIch weiss, dass du das hasst, aber danke, dass du es trotzdem machst.“ Hier, sie drückte mir ein Bündel Banknoten in die Hand ”žkauf dir auch etwas und kauft euch davon das Mittagessen.“
”žDanke Mom, bis später“
Als ich draussen war, schaute ich die Noten genauer an und zählte 50 Pfund. Wow, das waren ganze fünf Wochen Taschengeld!
”žWas ist das?“
”žMom hat mir ein bisschen Geld zum Ausgeben gegeben.“
”žWie viel?“
”žZwanzig“ log ich, weil ich sicher war, das Juliette auch ihren Teil davon haben wollte, und Mom
hatte es MIR gegeben!“
”žSehr schön, Ich hab ungefähr dreissig, hast du noch anderes?“
”žNur ein bisschen, ich hab nicht damit gerechnet, dass ich was brauche.“
Wir warteten auf den Bus und zwanzig Minuten später sammelte selbiger uns ein.
”žOk wir brauchen eine Einkaufsliste.“
”žWie, was?“
”žDu brauchst eine Strumpfhose und ein bisschen Makeup.“
”žKönnen wir nicht deine Sachen nehmen?“
”žIch habe nur ein Paar vernünftige Strumpfhosen mitgebracht und die benötige ich selbst. Und mein Make-up ist nicht das richtige für deine gebräunte Haut.“
”žOk, klar, ich sehe es ein.“
Bäh, unser erster Halt war die Drogerie. Einkaufen mit Juliette erlaubte es mir, mich etwas glücklicher zu fühlen, als wir durch den Kosmetikbereich schlenderten. Um 10 Pfund erleichtert, aber dafür mit Nagelpflegeset, Lippenstift und einem Nagelset in unseren Taschen verliessen wir den Laden. Ich war niemals glücklich wenn ich mit Mom oder Juliette einkaufen war, aber heute war es ein bisschen anders. Wir fanden einen Wäscheladen und meine Schwester suchte mir einen neuen BH, pink und etwas gepolstert und ich wahr sicher das jener mir garantiert einen ordentlichen Busen verpassen würde, wenn ich den morgen trage. In der gleichen Zeit suchte sie auch noch ein paar Feinstrumpfhosen — 10den in einer dunklen Hautfarbe.
Dann überfielen wir Burgerkingâ„¢ und die letzten meiner zwanzig Pfund gingen fürs Essen drauf. Wir wanderten noch ein bisschen durch die Läden bevor wir dann den Bus zurück zu Grandma nahmen.
Um fair zu sein, der Rest der Familie erwähnte meine morgige Verkleidung den ganzen Abend lang nicht.
Diese Nacht hab ich an kaum was anderes gedacht! Ich befürchtete entdeckt zu werden, ängstigte mich, dass es mir gefallen könnte. Zu sagen, dass Sonntag mein erstes Mal im Kleid sein würde, ist natürlich falsch. Eine ältere Schwester zu haben, heisst auch, dass ich als Puppe herhalten musste, als ich kleiner war. Als ich Zehn war, ging ich mal als Mädchen verkleidet auf eine Kostümparty. Aber ich werde nächstes Jahr 13 und die ganze Sache erschreckte mich immer noch, besonders dass ich als Mädchen akzeptiert werde.
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1.3 Gaby’s Prá¤sentation
Direkt nach dem Frühstück schleppte Juliette mich in Grans Zimmer, so das wir ihren Frisiertisch benutzen konnten. Dort lag schon meine Unterwäsche bereit: Bikini-Slip, Strumpfhose, einen pfirsichfarbenen Body und der pinke BH!
Ich benutzte das Badezimmer um mir den Slip anzuziehen und Juliette half mir danach mit der Strumpfhose. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie mädchenhaft meine Beine in der glitzernden Stumpfhose aussahen. Der Body war sehr Figur betonend und zusammen mit den anderen Sachen war meine Männlichkeit gut verborgen.
Meine Schwester zog mir den BH an und dieses Mal benutzte sie Strumpfhosen um ihn auszustopfen, bevor ich den Body komplett anzog. Ich bewunderte meine weibliche Figur für eine Minute, bevor mir bewusst wurde wie ich angezogen war. Mom kam nach oben um mir die Perücke aufzusetzen. Juliette wusste nicht wie, woher auch sollte das ein 14- jähriges Mädchen wissen? Aber mit Schminke kannte sie sich aus!
Gut eine halbe Stunde später und ich erkannte mich selbst nicht mehr wieder. Was mich etwas aufregte war, dass sie einige Augenbrauen auszupfte. Aber ich musste zugeben, dass ich nun fast genau wie sie aussah, nur mit einer etwas dunkleren Tönung.
Wir wanderten dann in die Küche weil Mom den Frisiertisch für sich selber brauchte. Das andere was Juliette noch perfekt beherrschte war Nagelpflege!
Ich sass ungeduldig da, während sie sorgfältig die falschen Nägel aufklebte, diese gekonnt in Form brachte und mit einem netten rosa lackierte. Ich merkte an ihrem Gesichtsausdruck das sie eine weitere Idee hatte und eh ich mich versah hatte ich die Strumpfhose wieder aus und meine Zehnägel strahlten in dem gleichen rosa! Ich enthielt mich jeden Kommentars, weil sie mich voll in der Hand hatte. Kurz darauf war ich wieder komplett in mein Gaby-Kostüm gekleidet.
Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer.
”žTa da da! Xena hier ist Gabrielle!“
”žDas muss ich im Bild festhalten.“
Mein Vater ging um seinen Fotoapparat zu holen, Gran hatte ihren schon bereit. Ich ging durch eine erniedrigende Reihe von Fotos mit Mom, bevor es Zeit wurde unsere Jacken zu nehmen und zur Präsentation zufahren.
Wie ich da so zwischen Gran und meiner Schwester sass wunderte ich mich, warum niemand daran gedacht hatte, dass sie mich doch hätte vertreten können, aber zu diesem Zeitpunkt war es wohl nicht mehr wert diese Idee zu erwähnen.
Auf dem Weg dorthin gab mir meine Schwester noch Tips in Mädchenhaftem Verhalten, was mich noch nervöser machte. Ich wurde viel ruhiger als ich realisierte, das es nicht viel mehr wie ein Fototermin war, was meine Laune, in der stark verbesserten Verkleidung, natürlich mächtig hob.
Die Präsentation des Checks und die darauf folgenden Fotos dauerte eine halbe Stunde, dann durften wir gehen.
”žIch hab 'ne gute Idee!“ sagte Dad.
”žLasst uns doch Essen gehen.“
Das war geplant! Welches Restaurant hätte wohl am Heilig Abend, Nachmittags um drei, noch einen Tisch frei? Ausserdem hatte Mom auch noch Sachen zum wechseln für sich mit. Aber nicht für mich!
Da stand ich nun, als passables Mädchen, in einem netten Kleid um mit meiner Familie in ein Restaurant zu gehen. Das machte mich richtig nervös, auch weil ich richtig in der Öffentlichkeit sichtbar sein würde.
Wir fuhren bis in den Ort und gingen den Rest zu Fuss. Ich hatte wieder Mom' s Fleece an und fühlte mich nun nervös wie nie zuvor in meinem Leben.
Nach 10 Minuten Fussmarsch erreichten wir das Restaurant, wurden dort in eine nette Ecke geführt
und erhielten auch direkt die Speisekarten. Plötzlich trat ein weiteres Problem auf: Ich musste auf die Toilette und wusste nicht wie!
”žGaby“ , weil ich zur Zeit gerade Gaby war, ”žist etwas nicht in Ordnung?“
”žIch muss mal, nah ihr wisst schon, aufs Klo.“
”žJuliette, ich denke es ist besser du begleitest deine Schwester und wäscht dir selbst auch die Hände.“
Ich folgte meiner Schwester auf die Damentoilette und hoffte inständig das dies auch das erste und das letzte Mal für mich war. Sie war zum Glück leer und ich flitzte direkt in eine Kabine und schloss die Tür.
So fand ich auch heraus warum Frauen immer solange brauchen. Es dauerte fast 10 Minuten mich auszuziehen, mein Geschäft zu verrichten und mich wieder anzuziehen. Juliette wartete schon auf mich als ich herauskam. ”ž So nun brauchen wir nur noch unser Schminke aufzufrischen“ , was sie auch prompt tat, bevor wir zurück in den Speiseraum gingen.
”žFertig Mädels?“
”žJa, danke Mom.“
”žGaby?“
”žJa Mom.“
”žGut, wird Zeit das wir bestellen.“
Um die langweilige und erniedrigende Geschichte kurz zu machen, wir hatten ein wirklich gutes Essen. Die Kellnerin sorgte sich rührend um uns zwei Mädels und achtete darauf das es uns an nichts fehlte. Ein Paar mal sah ich meine Eltern sie anlächeln während sie uns versorgte.
Unnötig zu sagen das ich mich durch nichts verraten hatte, nur mein Stolz hatte gelitten.
Hier in der Öffentlichkeit wurde ich von meiner Familie nur in der weiblichen Form angesprochen,
aber als wir unseren Nachtisch assen, setze Dad noch einen drauf:
”žWir haben beschlossen Sylvester ein Kostümfest zu veranstalten. Du Gaby und deine Mutter haben ja schon ein Kostüm, ich kann mein StarTrek Zeugs tragen und ich bin sicher Julie kann leicht etwas finden. Dem Rest der Familie sagen wir es dann Morgen.“
”žAber ich will das nicht noch mal machen, darf ich nicht was anderes anziehen? Bitte!“
”žDu könntest, aber da dir das so gut steht, ist ja nur noch das eine Mal.“
Ich holte tief Luft.
”žDas glaub ich auch, aber es ist wirklich das letzte Mal.“
”žO.K. Gaby darüber werden wir uns wohl nicht in die Haare kriegen.“
Ich musste gestehen, dieser Satz war wie eine Befreiung für mich und wir alle lachten danach ausgelassen darüber.
Das restliche Weihnachtsfest verlief etwas normaler. Ich bekam Teile für mein Rad. Juliette kriegte die üblichen Röcke, Kleider, Schminke etc. und ich war wieder Drew und die Rückkehr von Gaby war erst in einer Woche.
Wir verliessen Gran am Sonntag, aber die Sonntagszeitung hatte die Nachricht von dem Rennen und der Scheckpräsentation schon verbreitet. Der ”žArgus“ hatte eine ganze Seite voll (Ich denke es waren keine anderen Nachrichten verfügbar). Der ”žChad“ zuhause macht es oft genau so.
Mom und ich waren auf einigen Bildern zu sehen. Mum war als Mrs. Jenny Bond drauf und ich als ihre Tochter Gaby. Mom nahm einen ganzen Stapel mit um sie zuhause ihren Freundinnen zu zeigen. Ich hoffte nur, dass sie diskret sein würde. (Doch ich hätte mich nicht ängstigen müssen, sie erzählte jedem, dass es Juliette war und die Zeitung den Namen verwechselt hatte.)
Die Vorbereitungen für das Sylvesterfest gingen nicht ganz so wie geplant. Aber ich wurde von der Verlegenheit all meine Tanten, Onkels und Cousinen als Gaby begrüssen zu müssen, gerettet. Es war nicht mein Fehler, ehrlich! Ich fuhr am Montag mit meinem Bike in den Clumber-Park und rutschte auf Glatteis aus. Ich endete im Bassetlaw-Krankenhaus mit einem gebrochenen Schlüsselbein und einigen lästigen Schrammen. Die brannten zwar wie Hölle, aber ich war gerettet.
Ich war mir sicher, dass ich mich nie mehr als Mädchen verkleiden würde, ich mochte es nie und verspürte kein Verlagen es wieder zu tun.
Ich erwischte Mom ein paar Mal wie sie die Bilder von Gaby anschaute, aber es wurde nie was darüber gesagt und ich würde es bestimmt nicht erwähnen.
Der Winter verging und mein Geburtstag rückte immer näher. Bald würde ich ein Teenager sein!
Mein ganzes Leben würde sich verändern und ich denke, ich wünschte mir, dass es passiert.
© Maddy Bell 15.01.03 (revised 18.02.03) alle Rechte vorbehalten http://www.maddybell.com
© Für die deutsche Übersetzung Fiona, Saphira und Sidonie September 2006.
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1.4 Gaby Kehrt zurá¼ck
Mein Geburtstag Ende Februar kam und ging, ich hatte eine 'Party' mit ein paar Freunden und der Familie, aber alles in Allem war mein Aufstieg zum Teenager eher ernüchternd. Meine Verletzung vom Unfall zu Weihnachten verheilte gut und ich war bald wieder zurück auf meinem Rad. Nur damit ihr das richtig versteht, in einem Land, in dem das treten von einem Ball auf einem Rasen unangefochten an erster Stelle steht, fuhr ich Rad! Ich hatte eine Passion fürs Radfahren, die ganze Familie fuhr ja, aber ich war fanatisch.
Diese Hingabe zu einem wenig beachteten Zeitvertreib war meiner Popularität nicht sonderlich zuträglich. Ich war immer der letzte der für irgendwelche Teams ausgewählt wurde, das einzige was ich mit einiger Überzeugung machte war Laufen. Als Schüler schlenderte ich als Teil der 'Intelligenz' herum, meine Noten waren immer in den Top-5 der Klasse. Da wir in diesem Stadium meine Schüler-Karriere als Gruppe zusammen gehalten wurden, konnte man sehen, wie wir uns als Gruppe separat von unseren Mitschülern entwickeln würden.
Ich hatte nie viele Freunde und ich vermute die meisten anderen auch nicht wirklich aber normalerweise konnte ich meistens in Paul's oder Clive's Nähe gefunden werden. Obwohl wir uns schon die ganze Schulzeit kannten, war es erst im letzten Jahr, das wir uns zu einer Clique zusammenfanden. Ich, anders als die Jungs in meinem Alter, war ganz glücklich mit den Mädchen Umgang zu haben. Eigentlich war ich mehr in einen anderen Clique, bestehend aus mir, Ally, Bernie, Mad und Rhod. Ich denke nicht, dass wir irgendetwas gemeinsam hatte, außer der Bereitschaft miteinander rumzuhängen.
Wie die meisten Sekundarschulen, hatten auch wir ein paar wenige ”žSocial-Events“ - Weihnachtsparty und Disco, Osterparty und Disco und eine Neujahrsparty. Und wenn man in einer eher ländlichen Gegend lebt passiert wenig anderes, wenn man nicht gerade nach Worksop oder Mansfield oder sogar nach Sheffield 20 Meilen weit weg fuhr. Mit 13 neigten die Eltern nicht grade dazu, einen allein losziehen zu lassen, so waren diese Ausflüge eher selten. Also unterhielten wir uns selbst — ich weiß, das hört sich altmodisch an, aber so war es. Radfahren und Wanderungen in den Clumber-Park und den Sherwood-Forrest, die Mädchen übten Tanzschritte, wir Jungs spielten mit unseren RC-Autos und ja, wir verfielen sogar manchmal dem 'Missbrauch' von Spielkonsolen.
Ostern war dieses Jahr spät, fast Ende April und somit der Schul-Ball immer noch 6 Wochen entfernt, die Mädchen waren natürlich schon dabei sich auszuknobeln, was sie anziehen würden. Paul und Clive nahmen niemals daran teil, ich vermied die meisten dieser Diskussionen nur Rhod ging immer mit ihnen. Die drei Mädchen, als Ergebnis, verstärkten für gewöhnlich die Menge ihrer Geschlechtsgenossinnen und die zahlenmäßig völlig unterlegenen Jungen kamen niemals zu kurz an Aufmerksamkeit. Vermutlich war Rhod deshalb immer bei Ihnen.
Meine Verkleidungseskapade war meinen Freunden niemals zu Ohren gekommen, sehr zu meiner Erleichterung und ich hatte sie auch schon ganz gut aus meinem Gedächtnis gestrichen. Also zurück zur Gegenwart und Halbjahresferien...
”žDrew“
”žJa“
”žDie Leute haben eine Idee, für die wir dich und Rhod brauchen.“
”žJa und?“
”žKomm rüber zu Maddy nach dem Mittagessen und wir erklären es dir.“
”žSicher. Wir sehen uns dann später.“
”ž Bis Später“
Maddy lebt draußen im neuen Ortsteil in einer allein stehenden Villa, gut, so nennen wir es jedenfalls, also holte ich mein Rad für eine kurze Fahrt oder ansonsten für einen halbstündigen Fußmarsch raus. Ich war zur gleichen Zeit wie Rhod dort. Wir schlossen unsere Fahrräder an und klingelten.
”žHi Mrs. Peters“
”žHallo Jungs, die Mädchen sind im Wohnzimmer, geht durch.“
”žGroßartig dass ihr beide da seid!“
”žHi Leute“
”žMöchte irgendjemand was zu Trinken?“ Mrs. Peters steckte ihren Kopf um die Tür.
Ein Chor von ”žJa gern“ versetzte uns in Hysterie. Wir waren dreizehn! Ein Tablett mit Getränken und Hot Cross Buns lenkte uns für eine Weile ab bevor Rhod dann die Frage stellte, die auch ich jetzt bereit war zu stellen.
”žWas ist nun das Geheimnis?“
Wir haben eine Idee, mach die Tür zu Ally.“
”žUnd?“
”žUnd euch wird sie vielleicht nicht gefallen, aber wir denken dass sie wirklich einschlägt.“
”žSpuckt's aus!“
”žOk, du kennst die Osterdisco?“
”žJa“
”žGut, wir wollen dass ihr mit uns mitkommt.“
”žDas ist keine große Sache, ich wollte sowieso gehen“ meinte Rhod.
”žUnd ich vermute mal ich kann es auch in meinem gesellschaftlichen Kalender unterbringen.“
”žEs gibt einen Haken.“ Maddy zeigte ein bisschen Nervosität.
Bernie übernahm die Zügel ”žWir wollen verkleidet gehen, es gibt Preise und so.“
”žImmer noch dabei so weit “ warf ich sarkastisch ein.
”žGut, der Punkt ist, wir wollen als Mangagirls gehen, du weißt schon wie Sailor Moon und so.“
”žAls was sollen wir Jungs gehen?“
”žÄhm, das ist es ja gerade, ihr seid auch Mangagirls.“
”žWAS? Niemals!“
”žKommt schon Mädels, ihr macht Spass, oder?“
”žNein, wir meinen es todernst, wir haben uns sogar schon ein paar Kostüme überlegt“
”žIhr meint es ernst, richtig?“
”žNatürlich.“
Erinnerungen an Weihnachten wurden wach und ich errötete ein bisschen.
”žSeht mal Jungs, es wird spaßig und wenn ihr verkleidet seid, wird es niemand erkennen.“
”žSo wie du uns unsichtbar machen kannst. Jeder wird uns erkennen, geradeheraus.“
”žNein werden sie nicht!“
”žIch sage nicht, dass ich dabei bin“ fing Rhod an ”žaber was springt für uns dabei raus?“
Die Mädchen sahen sich an.
”žSpaß und unsere Dankbarkeit.“
Ok, die Anspielung war da, ging aber direkt über unsere Köpfe hinweg. Ich persönlich war nicht in Eile meine Zeit als Gaby zu wiederholen, aber ich merkte Rhod war fasziniert.
”žOk, eine Bedingung...“ begann ich.
”žIhr macht es?“
”žWarte, ich hab noch nicht ja gesagt.“
”žWelche Bedingung?“
”žWenn ihr es nicht bis zum nächsten Wochenende schafft, das wir als Mädchen durchgehen, sind wir raus.“
”žEinverstanden“
Rhod schaute ein wenig unsicher, nickte aber zustimmend.
”žOk wir gehen zur Meadowhall nächsten Samstag und wenn irgend jemand mitbekommt dass ihr Jungs seid, seid ihr für den Tanz raus.“
”žWas jetzt?“
”žWir Mädchen sammeln alles zusammen und dann fangen wir morgen an.“
”žAllerdings müssen wir jetzt schon die Kostüme raussuchen, ich hab ein paar Mangas mitgebracht.“
So fingen wir an die japanischen Comics durchzuschauen und nach ein paar Stunden hatten die Mädchen für jeden das passende Kostüm ausgesucht. Sollte irgend jemand unter diese Kostüme schauen können, waren wir in einer ernsten Lage! Bernie sollte Sailor Blue sein, Maddy Prince, Rhod bekam Yellow, Ally sollte Pink sein und ich zog Sakura. Worauf hatten wir uns da nur eingelassen!
Wir blieben alle zum Tee und danach noch einer PS2-Session, bevor wir uns dann wieder nach Hause begaben, nicht ohne uns vorher darauf zu einigen, dass wir uns morgen bei Ally treffen.
Ich muss zugeben, ich war nicht wirklich darauf aus, aber die Mädels setzten darauf und auch Rhod war gewillt es zu versuchen. Und so hatte ich mich selbst ausmanövriert. In dieser Nacht verbrachte ich einige Zeit vor dem Spiegel und versuchte mich selbst zu überzeigen, dass die Mädchen scheitern würden, aber seit Weihnachten wusste ich, dass mein Bluff durchaus auffliegen könnte.
Nach meinem morgendlichen Trainingsrunde duschte ich und ging dann schweren Herzens zu Ally' s Haus rüber. Ich wollte es wirklich, wirklich überhaupt nicht tun, aber ich hatte zugestimmt und ich halte meine Versprechen. Ally' s Mom lies mich herein und ich wurde zu Ally' s Zimmer eskortiert. Ich nehme einfach mal an, bei uns fünf hatte sie genug Vertrauen, das wir keinen Unsinn anstellen würden. Bernie kam als letzte und schleppte eine Menge von Plastiktüten.
”žIch gehe in ein paar Minuten, also benehmt euch. Sollte es Ärger geben, bist du verantwortlich, Allison. Nur damit du's weißt. Wenn ich zurückkommen bring' ich Mittagessen mit. Ist MacDonald‘ s ok?“
”žGroßartig.“
”žSuper“
”žKeine Gurken für mich“
”žUnd denk dran, Rhod ist Vegetarier.“
”žOk Leute, ich seh' euch dann um eins.“
”žBye Mom“
”žBye Miss Lacey“
”žSo Mädels, Zeit anzufangen“
Bernie leerte ihre Tüten auf dem Bett und obwohl wir beide — Rhod und ich — Schwestern hatten wurden wir knallrot, wegen der Dinge, welche die Mädchen da ausbreiteten.
”žOk, Jungs. Ausziehen!“
Es war demütigend, und das obwohl ich es erwartet hatte.
”žKommt schon, wir haben euch in Badehosen gesehen, also seid nicht so schüchtern.“
”žJa, vermutlich“
Wir beide zogen uns bis auf die Unterhosen aus, während die Mädchen kichernd dastanden und uns begutachteten. Wenngleich die Mädchen gerade erst anfingen etwas fraulicher zu werden, waren wir Jungs schon gut unterwegs auf der Testosteron-Achterbahn genannt Teenager-Leben.
”žBernie, du nimmst dir Rhod und wir nehmen uns Drew vor, du kannst das Zimmer von meinen Eltern nehmen.“
”žOk“
Bernie schnappte sich einen Arm voll von dem Zeug und verschleppte meinen zwangsverpflichteten Leidensgenossen eine Tür weiter.
”žNa dann Drew, lass uns dich anziehen.“
Ally und Maddy arbeiteten wie eine gut geölte Maschine als sie die Mädchenklamotten aussuchten und mir verpassten. Spitzen-Unterhemd, weiße Kniestrümpfe, Unterrock und dann eine von Ally's rosanen Uniformen, von denen ich immer dachte, die Mädchen sähen süß darin aus. Und ich war sicher, ICH NICHT!
”žHmm, gut, du hast dieselbe Größe wie ich und Maddy, nur an deinem Gesicht und Haaren müssen wir was tun.“
”žHey, nichts zupfen oder so!“
”žNatürlich nicht einfach nur Makeup“
”žIch hab die Perücke mitgebracht.“
Maddy holte das Haarteil hervor und es sah so aus, als würde ich wieder eine Blondine werden.
”žIch hab die nach der Geschichte mit dem Kaugummi bekommen.“
Ich schaute vollkommen ahnungslos.
”žErinnerst du dich, es war kurz bevor wir die Schule gewechselt haben.“
Ich musste irgendwie blöd sein, oder hatte irgendwas Größeres verpasst.
”žErinnerst du dich, ich hatte mal wirklich lange Haare.“
”žJa, ich dachte du hast sie dir diesen Sommer dann schneiden lassen.“
”žJa, aber ich hatte keine Wahl.“
”žWie meinst du dass?“
”žVielleicht hast du es einfach nur nicht mitbekommen, erinnerst du dich an Perry, kleiner Junge, der rausgeworfen wurde?“
”žJaa“
”žGut, weißt du warum?“
”žNein, ich dachte immer er hat irgendwas Schlimmes angestellt mit einem Mädchen, hat sie geschlagen oder so was.“
”žGut, das Mädchen war ich, aber er hat mich nicht geschlagen.“
”žIrgendwas mit dem Kaugummi?“
Langsam kamen da oben ein paar Verbindungen zustande.
”žJa, es hat was mit dem Kaugummi zu tun, Wir waren wie üblich auf dem Spielplatz und er hat mit Kaugummi-Blasen-Machen angegeben. Bernie und ich saßen grade und unterhielten uns, als ich ein 'Plop' hörte und irgendwer mit meinen Haaren rumfummelte, es war Perry. Er hatte die Blase in meinen Haaren zerplatzt und als er versuchte es rauszubekommen, blieb es nur noch fester hängen. Es war so schlimm, dass der einzige Weg es wieder herauszubekommen, abschneiden war. Als Mom es endlich geschafft hatte, sah ich aus wie nach dem Kettensägenmassaker. Also nahm Mom Dad's Haarschneider und schnitt mir einen Soldatenschnitt. Sie nahm mich dann immer noch heulend um dies hier zu besorgen.“ sie deutete auf die Perücke.
”žIch nehme an, dass es die meisten Mädchen wissen, aber wahrscheinlich ist es nicht bis zu den Jungs durchgedrungen. Perry wurde 'eingeknastet' und ich bekam eine Perücke. Ich versuche immer noch es lang wachsen zu lassen, aber eigentlich bin ich mittlerweile an das kürzere Haar gewöhnt.“
Ich muss zugeben, dass ich geschockt war, teils über den Vorfall, teils dass es zwei Jahre dauerte, bis ich die Details hörte. Die Mädchen umarmten sich und ich wusste nicht was ich tun sollte.
”žKomm Drew, lass uns weitermachen.“
Ich saß vor dem Schminktisch und beobachtete Maddy, bei der expertenmäßigen Anpassung.
Die Perücke war fast schulterlang und mit der Pagenfrisur gestylt, mit der ich Maddy immer assoziierte — nun wusste ich auch warum.
”žOk Ally, du bist dran.“
Meine andere Peinigerin drehte mich herum und verbrachte die nächsten zwanzig Minuten mit 'meinem' Makeup.
”žSteh auf und lass dich mal ansehen.“
”žHuuuuh, er sieht süß aus, Maddy.“
”žWart' mal. Irgendwas fehlt noch. Schuhe!“
”žDu trägst die 5, richtig?“
”žJaaa“
”žGenau wie ich“ Ally gab mir ihre Schul-Schuhe ”žzieh die an.“
Es waren ein paar Treter mit dicken Sohlen, Riemchen hinten und 4cm Absätzen - gerade noch so innerhalb der Schulvorschriften.
”žExzellent, wo ist Rhod?“
”žHey, Leute, seid ihr endlich fertig?“
”žKommen schon“
Bernie kam herein, gefolgt von, ich vermute mal Rhod. Mein zwangsverpflichteter Leidensgenosse benötigte Bernie's größte Aufmerksamkeit, aber ein kleiner Klaps tat Wunder. Er hatte ein kurzes Mädchenshirt an und einen knielangen Denim-Rock zu ein paar Sportschuhen. Da Rhod seine Haare länger als ich trug, hatte es Bernie geschafft, seine fast schwarzen Haare in eine Steck-Frisur zu verwandeln, wie ich sie schon bei einigen aus den höheren Jahrgängen gesehen hab.
Ich nehm' mal an, wir schauten uns beide geschockt an.
”žGuuut. Ich schätze mal, wir gewinnen diesmal Mädels.“
”žJa. Lass uns ein paar Fotos machen.“
”žNein!“ schrieen wir beide.
”žJaa! Oder glaubt ihr wir haben das nur getan um dann diesen Moment einfach vorbeigehen zu lassen?“
”žIch nehme mal an...“
Also verbrachten wir noch weitere Zeit damit, uns fotografieren zu lassen, Gruppen- und Einzelfotos. Dann nahm Ally noch den Selbstauslöser und machte ein Foto von uns allen.
”žIch finde immer noch, dass irgendwas nicht ganz richtig ist “ meinte Maddy.
”žHöschen!“ äußerte Bernie.
”žDu hast Recht, ihre Schlüpfer sind unter den Sachen wirklich zu sehen.“
Ally verschwand in einem Fach und erschien dann wieder mit der ultimativen Erniedrigung — pinkfarbene Nylon-Spitzenhöschen.
”žZieht die an, ihr könnt eure ausziehen, ohne das irgendwer was sieht.“
”žMüssen wir?“
”žJa. Ansonsten können wir nicht sehen, wie ihr ausseht.“
Und so erröteten wir durch unser Makeup als wir unsere Unterwäsche tauschten und uns wieder ordentlich anzogen.
”žExzellent, ihr seht beide wirklich süß aus, ich denke dass es funktioniert.“
”žWir können sie nicht Drew und Rhod nennen, so wie sie angezogen sind.“
”žGut Mädchen, wir sollen wir euch nennen?“
Ich dachte eine Minute nach und mochte es nicht einmal ein kleines Bisschen.
”žWie wäre es mit 'Gaby', die aus Xena? Sie ist blond ich denke wirklich süß.“
”žIch kann nicht Xena sein, oder? Ich meine das wäre zu offensichtlich.“
”žGut ich denke Drew hat Recht, er sieht sogar ein bisschen wie Gaby aus, also ist das abgemacht.
Es sollte aber eher Gabrielle sein.“
”žWie wär's mit Phillipa, mein zweiter Name ist Phillip.“
”žYay! Mädchen — begrüßt Pippa und Gaby!“
”žOh Mist. Mom wollte um eins zurück sein.“
Alle Augen wanderten zur Uhr.
”žSchnell, geht euch umziehen. Pippa, du gehst dich umziehen, während wir Gaby's Make-up wegmachen, dann tauschen wir.
Die nächsten zehn Minuten waren hektisch während und Rhod und Drew einmal mehr Pippa und Gaby ersetzten.
”žHallo Kinder. Ich hoffe ihr habt keinen Unsinn angestellt.“
”žNein Miss Lacey.“
”žNein Mom.“
”žOk, kommt und holt euch dann euer Mittagessen.“
Wir gingen in die Küche herunter zu unseren 'Ronald-Specials' und während des ganzen Essens blieb Maddy dabei mich Gaby zu nennen, was mich wirklich kribblig machte.
”žWas soll das, dass ihr Drew Gaby nennt?“
”žOh nichts Mrs. Lacey. Wir haben über Xena geredet und Drew meinte er würde lieber Gabrielle sein als Xena.“
”žAchso. Und was macht ihr Nachmittag?“
”žWir gehen raus, Mom.“
”žSeht zu das wer von euch ein Handy dabei hat und seid vorsichtig.“
”žWerden wir“ erwiderten wir alle.
Wir waren draußen im Wald, bevor unsere kommende Demütigung wieder Thema wurde.
”žGaby, Pippa, wir müssen etwas üben für den Samstag.“
”žLass das mit den Namen, ja?“
”žNein. Wenn wir im Einkaufszentrum sind und irgendjemand spricht euch an, würde es komisch aussehen, wenn ihr nicht antwortet. Deshalb werden wir jetzt, wann immer wir allein sind, euch mit eurem Mädchennamen ansprechen.
”žAye Mam!“ erwiderte Rhod, zackig salutierend.
”žDas ist genau das was wir nicht wollen. Wenn ihr euch wie Jungs benehmt, egal ob ihr wie Mädchen ausseht, werden die Leute zweimal hinsehen und ihr könntet entdeckt werden.“
”žDaran hab ich nie gedacht.“
”žGut dann tut's jetzt. Von jetzt an bis Samstag bekommt ihr beide 'Mädchen-Unterricht!“
Wir trafen uns jeden Tag und gingen meistens raus, wo wir dann die anerkannten Weisheiten über das Mädchen-Sein empfingen. Direkt von den Mädchen und gleich Eimer voll davon. Am Freitag waren sie dann überzeugt, dass wir als Mädchen durchgehen würden. Auch war alles bereit für die Fahrt zu fünft am Samstagmorgen nach Sheffield. Wir wollten uns bei Bernie treffen um uns bereit zu machen und dann den ersten Bus nach Worksop und dann weiter nach Meadowhall zu nehmen. Wir hatten nur wenig Zeit- Bernie's Eltern wollten ihren Bruder mit nach Nottingham nehmen und würden kurz nach acht losfahren. Unser Bus ging um fünf nach neun. Um das Ganze ein bischen zu beschleunigen präsentierten uns die Mädchen unsere Unterwäsche und informierten uns, dass wir uns zu Hause zu duschen und die Haare zu waschen hatten und wir auch unsere 'Dessous' anhaben sollten wenn wir bei Bernie eintrafen.
Ich musste Juliette davon abhalten uns zu begleiten, indem ich ihr sagte, dass wir wohl nach Doncaster wollten. So ging sie auf den früheren Bus, während ich mich zu meinem widerwilligen Rendezvous mit dem Mädchen-Sein ging. Ich war erstaunt, als ich ein anderes Set Unterwäsche fand als bei unserer ersten Kostümierung. Ich hatte ein paar Sportsocken mit pinkigen Rüschen und kleinen Pom-Poms, ein weißes Höschen mit Spitzenrändern und ein passendes Trägertop. Ich zog es an und entschied Baggy-Hosen zu tragen um jede Chance der Entdeckung zu vermeiden.
Die Mädchen waren schon fertig als ich ankam und Rhod/Pippa war gerade beim umziehen. Ally und Mad hatten mich schnell ausgezogen und ebenso schnell trug ich Ally's bodenlangen Jeansrock, ein T-Shirt mit Spitzensäumen und Maddy's pinkigen Reeboks.
Perücke auf, Makeup drauf, Ally's Jeansjacke und Maddy's alten Rucksack und schon wurde ich mit einer sittsam aussehenden Pippa ( knielanges pinkenes Shirtkleid, Sandalen und Bernies pinkige Denimjacke ) zur Bushaltestelle geführt, gerade rechtzeitig für den Bus.
Im ersten Bus bekamen meine Fingernägel dann die erste Schicht Pink und wurden fertig gemacht auf dem Weg nach Sheffield. Sagen durfte ich dazu nichts. Wir verließen den Bus und begaben uns auf den Weg über Fluss, zum Einkaufszentrum selbst. Ich bin sicher daß es Rhod gleich erging, ich dachte, dass alle schauten, als ich versuchte die Trainingswoche in die Praxis umzusetzen. Im Nachhinein nehme ich an, wir sahen wie eine Horde Mädchen im besten Teenageralter aus, lärmend, alle Gänge in Beschlag nehmend, kurz — einfach wie jede andere Horde Mädchen die sie sahen.
Ich war keinen von denen die Shoppingtrips mochten, und ich denke Rhod genauso wenig, aber die Mädchen obwohl erst 13 Jahre alt, waren Experten. Wir schlenderten erst in eine Richtung, dann nach oben, dann zum anderen Ende und hielten immer wieder in den verschiedenen 'Mädchen-Läden' an, um die neueste Mode zu begutachten und für spontane Anproben, die ich immer wieder umgehen konnte. Wir wurden durch Dessousläden, Schuh-Paradiese und in Niederlassungen von Bekleidungsketten geschleift, bis wir nicht mehr konnten.
Wir entschieden uns die essen zu gehen und während drei von uns einen Tisch sicherten, besorgten Bernie and Pippa Pizza und Getränke. Ich spielte untätig mit meinem Becher herum, als Maddy plötzlich überrascht losquietschte.
”žSchaut mal, das sind wir!“
”žCool“
Ich schaute wo Ally hinzeigte und sah unsere kleine Gruppe auf einem großen TV-Schirm; wir waren im Fernsehen vom Einkaufszentrum, das langsam den Sitzbereich scannte. Die Mädchen und beide Junges winkten bevor die Kamera weiterschwenkte.
”žLasst uns ins Kino gehen.“
”žOk, was zeigen sie?“
”žKeine Ahnung, schauen wir nach.“
Wir gingen hoch, um uns die Auswahl anzusehen und kauften dann Tickets für den ”ž The Lords of the Rings“. Wir hatten noch ein bisschen Zeit totzuschlagen, also rannten wir wieder runter zu dem kleinen Shops neben der Fressmeile.
”žIch dachte doch das ihr es seid, Leute.“
Ich sprang fast aus meiner Haut. Es war Paul und direkt neben ihm, Clive und meine Schwester!
”žClive meinte schon, das ich nicht Recht habe, und Juliette dachte das Drew und Rhod bei euch wären.“
Maddy reagierte schnell: ”žNein, sie sind mit uns im Bus gefahren, haben sich dann aber entschieden mit der Straßenbahn weiterzufahren, weil sie noch in ein paar Buchläden wollten.“
”žAh ja, wir wollten das auch erst, aber die Verlockungen der großen Leinwand fing uns, wir haben grade Juliette getroffen als wir euch gesehen haben.“
Ach richtig, ihr kennt ja meine Cousine Gaby und ihre Freundin Pippa noch gar nicht. Sie kommen aus Worksop. Gaby, Pippa, das sind Clive und Paul, Drew's Freunde und seine Schwester Juliette.“
”žHi“ war alles was sich herausbringen konnte, in einer Stimme von der ich hoffte, dass sie meiner nicht ähnlich war. Juliette schaute etwas merkwürdig, sprach dann aber zu unserer Gruppe ganz allgemein.
”žGeht ihr alle in denselben Film?“
”žHerr der Ringe bei uns.“
”žDasselbe!“
”žWas dagegen wenn wir uns zu euch gesellen? Wir könnten danach dann zusammen nach Hause.“
”žSicher, Julie.“
”žOk, ich hol' mir eine Karte. Wir treffen uns dann in zehn Minuten im Foyer.“
”žWir kommen auch “ warf Paul ein. Ich wusste er stand auf Juliette. Da konnte er lange träumen.
”žScheiße!“ flüsterte ich, als wir außer Hörweite waren ”žich und Rhod sind geliefert!“
”žKeine Angst, wenn euch die Jungs bis jetzt nicht durchschaut haben, wird es auch kein anderer herausfinden, es sei denn, ihr outet euch selbst. Schaut, ich hab ne Idee, komm mal für eine Minute mit.“
Maddy schleppte mich in eine leerstehende Kabine der.
”žSetz dich hin, und halt' still.“
Ich widersprach nicht, nicht während ich in der Frauentoilette des grössten Einkaufszentrums des Landes sass. Sie buddelte irgendetwas aus ihrer Tasche aus und fummelte dann an meinem Ohr herum.
”žDas könnte stechen.“
”žAutsch! Was machst du da?“
”žSitz still!“
”žAu! Was hast du gemacht?“
”žSpüle, dann zeig ich's dir.“
Ich hatte das merkwürdige Gefühl, ich wüsste es schon, aber ich folgte ihr dennoch zu den Spiegeln.
”žTada! Zwei schicke Stecker. Drew würde sich niemals die Ohren stechen lassen und damit kannst du nicht Drew sein!“
Aus dem Spiegel starrte mich ein Mädchen an, dass ich als Gaby/Drew wieder erkannte, aber nun mit ein Paar funkelnden, blauen Kristalohrsteckern in den Ohren.
”žSchau, wir nehmen sie später wieder heraus. Sie verheilen recht schnell, wenn du sie nicht offen hältst.
”žScheiße!“
”žKomm, wir müssen zurück zu den anderen.“
Ich alle habt den Film gesehen, oder? So muss ich ihn euch nicht erzählen. Mit der Zeit hatten wir alle schmerzende Hintern und Ohren als wir den Saal verliessen. Alle Acht von uns machten sich auf den Weg zur Bushaltestelle und kamen kaum eine Minute bevor unser Bus abfuhr an. Wir besetzten die hinteren Sitze und selbst Pippa und meine Wenigkeit nahmen an der Diskussion über Tolkien's Epos teil. Wir waren fast zurück in Worksop, als mir auffiel, dass es unsere Story war, dass ich und Pippa in eben diesem Worksop lebten und wir hier die anderen verlassen müssten und dann den nächsten Bus nehmen. Das hieß also wir zwei allein, als Mädchen verkleidet, für über eine Stunde. Ich war geängstigt von dieser Entwicklung, kann ich euch sagen.
”žKommt ihr noch mit zu mir nach Hause, Gaby?“
”žSicher“ improvisierte ich ”žMom sagte, sie würde uns so um 9 abholen“
Ich schaute flehentlich zu Maddy ob sie es auch verstand.
”žGroßartig“
Ich atmete erleichtert auf und nach dem Gesichtsausdruck von Pippa, Rhod ebenfalls.
Wir schafften es zurück ins Dorf gerade noch kurz vor Sechs. Paul und Clive sagten, dass sie Juliette noch nach Hause begleiten wollten und der Rest von uns machte sich auf in Richtung Maddy‘s, bevor es zu Bernie zurückging und damit auch zu unseren Jungen-Kleidern. Bernies Eltern waren glücklicherweise noch nicht zu Hause, so war es uns möglich uns schnell umzuziehen und uns dabei noch zu duschen.
”žWhoops Drew, wenn du sie nicht behalten willst, sollten wir besser diese Stecker rausnehmen.“
Ich hatte sie vergessen, aber sowie Ally sie erwähnte, begannen sie zu jucken.
”žJa, ich weiss immer noch, warum du das getan hast, Maddy.“
”žEs hat funktioniert, oder?“
”žJaa, aber...“ Ich ließ es im Raum stehen, als Maddy kam um ihre Ohrstecker rauszunehmen und Bernie beide Ohrläppchen mit einem Antiseptikum abwischte. Was ich nicht realisierte war, dass Maddy unbeabsichtigt ( glaube ich zumindest ) die Sleepers in meinen leicht geschwollenen Ohrläppchen lies.
”žOk Leute, ihr habt gewonnen. Niemand, nicht mal meine eigene Schwester, hat uns erkannt, also machen wir dieses Tanz-Ding mit euch.“
”žIst das auch in Ordnung für dich, Rhod?“
”žJaa, wir haben zugestimmt.“
”žOk, wir treffen uns Montag nach der Schule um mit den Kostümen anzufangen. Das meiste von dem Zeug haben wir schon, aber wir müssen noch die Kleider selbst machen.“
Ich zuckte zusammen, ich wollte es wirklich überhaupt nicht machen. Ich hasste die Idee, mich anzuziehen wie ein Mädchen, aber ich hatte zugestimmt und wenigstens war Rhod auch dabei.
Ich geriet unter Feuer von Mom, als ich um 19:30 zu Hause eintraf, aber sie akzeptiere die Geschichte, dass ich bei Rhod gewesen war, da wir nämlich eher als die Mädchen und Juliette zurück gekommen waren.
© Maddy Bell 18.01.03 (revised with images 12.02.03) alle Rechte vorbehalten http://www.maddybell.com
© Für die deutsche Übersetzung Fiona, Saphira und Sidonie September 2006
Fiona, Saphira und Sidonie have their German TG Fiction Website Tor der Traeume here. Please Visit!
1.5 Enthá¼llung
Der Sonntag war ähnlich wie alle in dieser Jahreszeit. Mum und ich fuhren um neun Uhr los, versehen mit Schutzkleidung gegen schlechtes Wetter. Diesmal war Bakewell hinter dem Peak District unser Ziel. Dad und Jules würden den Campingwagen nehmen und uns fürs Mittagessen treffen. Nachher würden Mom und ich je nach Wetterlage und wie wir uns fühlten auf den Rädern zurück fahren oder uns vom Campingwagen mitnehmen lassen.
Ich mochte diese Jahreszeit, kein Druck von Wettkämpfen und die Strassen waren nicht so stark befahren wie im Sommer.
Ich werde euch nicht mit einem Schritt für Schritt Bericht langweilen nur soviel: Wir folgten den Nebenstrassen nach Bolsover und folgten dann den Hauptstrasse nach Chesterfield.
Ich hatte Sie zwar schon gesehen aber Mom bestand darauf, die Pfarrkirche mit ihrem krummen Turm zu besuchen. Einer der Jungs in der Schule behauptete zu wissen, warum er so aussieht und hier ist seine Erklärung:
Es war zu der Zeit, als der Geist der Kirche noch im Turm wohnte. Jeden Tag sah er die Bürger die Ihren Geschäften nachgingen zu, beim Besuch des Marktplatzes usw. Eines Tages bemerkte er, dass jeder unter ihm einer jungen Frau nachsah, die auf dem Weg zur Kirche war um verheiratet zu werden. Nichts Ungewöhnliches denkt ihr vielleicht, doch sie trug weiss. Von einer ”žWeissen Hochzeit“ hatte in diesem Ort noch nie wer was gehört.
(Jungfrauen waren so selten) So schaute jeder auf das Mädchen.
Der Geist war so ergriffen, vom Gedanken an die Jungfrau, dass er sie auf dem ganzen Weg zum Kirchentüre beobachtete. Er hatte sich zu weit vorgebeugt und konnte nun nicht mehr zurück und seitdem steht der Turm so wie Ihr Ihn seht. Die Legende erzählt, dass er sich erst wieder aufrichtet wenn eine weitere Jungfrau die Kirche verlässt.
Aber das ist sehr unwahrscheinlich weil heutzutage jungfräuliche Bräute noch seltener sind als im Mittelalter. (Ich erzählte das Mom natürlich nicht, aber ich dachte ihr mögt es)
Wir nahmen wieder die Landstrassen und erkletterten den Peak District. Als wir oben ankamen, waren wir beide etwas ausser Atem, aber das war es wert, als wir dann nach Chatsworth hinunterfuhren und den Park durchquerten. Es war schon fast halb zwölf, als wir den Park verliessen für die letzte Strecke nach Bakewell.
Die Fahrt war sehr anstrengend gewesen; Mom schwatze die ganze Zeit, über die Schule, was wir später im Jahr tun würden und so weiter…. Meistens grunzte ich nur, ich benötige all meine Energie um mitzuhalten. Wenigstens hielt das mein Gehirn beschäftigt, so dass ich nicht an gestern und an den kommenden Kostümball dachte.
Wir trafen die anderen und genossen ein gutes Mittagessen. Anschliessend machten wir einen Spaziergang um das soeben sanierte Einkaufszentrum. Mom entschied sich heimzufahren, während ich entschied mit Dan und Juliette zurückzukehren.
Wir waren um drei Uhr zuhause und weil Mom sicher noch eine Stunde brauchen würde, erklärten Juliette und ich uns bereit das Abendessen vorzubereiten.
Meine Schwester wartete bis ich mich geduscht und umgezogen hatte und dann gingen wir beide in die Küche. Dad war in der Garage und arbeitete an einem seiner Projekte und so waren wir alleine im Haus.
”žO.K. Was hast du gestern wirklich getan?“ Juliette kam direkt auf den Punkt.
”žWir waren alle in Meadowhall.“ Ich versuchte verzweifelt mich genau an die Geschichte zu erinnern die die Mädels gesponnen hatten.
”žWir haben Maddy's Cousine und Ihre Freundinnen in Worksop getroffen und sind dann weiter nach Sheffield. Mir und Rhod wurde langweilig so gingen wir ins Stadtzentrum um in den Anime shop zu gehen.“
”žDas ist genau das was die Mädels mir erzählt haben, hast du irgendwas gekauft?“
”žNein, sie warteten auf eine neue Lieferung, so nahmen wir den Bus zurück nachhause. Wir dachten dass die Mädels ins Kino gehen würden. ”ž
”žJa genau. Wir haben uns da alle getroffen.“
Bis zu dem Moment dachte ich, ich hätte meine Schwester Überzeugt.
”žHat dir den “Herr der Ringe“ gefallen?“
”žWoher weisst du was wir gesehen haben?“ Verdammt!
”žDie Mädels sagten, dass sie diesen Film sehen wollten, wenn sie ins Kino gehen.“
An ihrem Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass sie etwas im Schilde führte.
”žMaddy's Cousine ist sehr hübsch.“
Ich versuchte verzweifelt nicht zu stammeln oder zu erröten.
”žÄh, ja ich glaub schon...“
”žSie ist so niedlich.“
”žWenn du meinst .“ Ich wusste nicht worauf Sie hinaus wollte.
”žSchneid die Zwiebeln klein.“
Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren.
”žTat es weh?“
”žWas ?“ Sie spielte mir nun den Ball zu und ich wusste nicht wie ich reagieren sollte.
”žTat es weh, als Maddy die Ohrstecker eingesetzt hat?“
Ich missverstand ihre Frage absichtlich.
”žWelche Ohrstecker?“ Ich versuchte nicht daran zu denken was als nächstes kommen würde.
”žDie blauen Kristall-Ohrstecker die du zwischen dem Schnellrestaurant und dem Kino ‘erworben‘ hast.“ Juliette entging nur wenig und es sah so aus, als hätte sich mich durchschaut. Dennoch versuchte ich mich durchzubluffen.
”žIch ging nicht ins Kino!“
”žIch weiss das Drew nicht war, aber Gaby!“
”žJa und?“
”žMuss ich es dir wirklich aus der Nase ziehen?“
”žWas?“
”žOh, weisst du Drew, ich erriet sofort das es Rhod und du waren.“
”žMist, wie?“
Sie wusste es und ich war geliefert!
”žNun, keiner von euch beiden verhielt sich wie ein junges Mädchen.“
”žClive und Paul müssten es auch wissen.“
”žNein, tun sie nicht. Ich hab beide auf dem Heimweg gefragt wie sie Maddies Cousine und ihre Freundin finden. Beide waren hin und weg von euch.“
”žNein!“
”žUnd? Wirst du mir jetzt erzählen, was dass alles soll?
”žDas ist eine lange Geschichte...“
”žDas sind gewöhnlich die besten.“
Als wir mit den Vorbereitungen fürs Abendessen fertig waren, hatte meine Schwester die nackten Tatsachen von allem, worauf ich mich eingelassen hatte.
”ž ... also wollt ihr als fünf Anime Charakteren gehen?“
”žJa.“
”žDas ist ja so Klasse!“
”žHrmpf..“
”ž...und tu ein bisschen Antiseptikum an deine Ohren, du willst doch nicht das sie sich die Löcher entzünden.“
”žMaddy hat gesagt das sich ein Schorf bildet wenn sie sich wieder schliessen.“
”žWieder schliessen? Sie werden sich nicht schliessen mit den Sleepers drin.
”žWelche Sleeper?“
Juliette traf offensichtlich eine Entscheidung.
”žAch nichts, es ist nur so, wenn du die Löcher offen halten willst, musst du was rein stecken.“
”žHab ich aber nicht.“
”žDann ist ja gut.“
Ich sah ihr grinsen nicht, als sie die Teller zum Tisch trug.
Wir bekamen keine weitere Gelegenheit zu schwatzen diesen abend, da wir beide noch Hausaufgaben fertig zumachen hatten. Und ich wollte gar nicht darüber reden, auch wenn Juliette offensichtlich wollte.
”žIch kann es nicht tun“.
”žDu versprachst es!“
”žJa , aber das war bevor irgend jemand davon wusste.“
”žAber keiner weiss was.“
”žJuliette weiss es.“
”žWeiss Sie nicht!“
”žDoch, sie hat es mir gestern erzählt.“
”žHey Maddy, wann kommt deine Cousine wieder?“ unterbrach Clive.
”žÄhm, ich weiss nicht. Wieso?
”žSie war einfach der Hammer! Purrr.“
Mein bester Kollege denkt nun, dass ich ein gutaussehendes Mädchen bin, es wurde immer schlimmer.
”žIch wird ihr sicherlich sagen, dass du dich nach ihr erkundigt hast.“
”žDanke Maddy, kommst du Drew?“
”žIn einer Minute, ich hohl dich dann schon ein.“
”žGut, es ist offensichtlich dass die Jungen es nicht bemerkt haben, oder jemand anderes gestern. Wird sie was sagen?“
”žIch weiss nicht, sie sagte nicht, sie würde es tun.“
”žIn dem Fall, bis sie es tut, gilt die Abmachung noch.“
”žAber Maddy“ jammerte ich.
”žKeine aber, wir werden uns heute abend wie geplant treffen, ich muss jetzt gehen, da sind Bernie und Ally.
Und weg war sie.
© Maddy Bell 15.01.03 (revised 18.02.03) alle Rechte vorbehalten http://www.maddybell.com
© Für die deutsche Übersetzung Fiona, Saphira und Sidonie November 2006.
Fiona, Saphira und Sidonie have their German TG Fiction Website Tor der Traeume here. Please Visit!
1.6 Gaby's Cosplay
Ich muss zugeben, dass ich fast den ganzen Tag ein bisschen zurückgezogen war und meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Ein paar Mal erwischte ich mich dabei, wie ich die Geschehnisse vom Samstag nochmal durchlebte. Als wir dann für heute endlich raus geworfen wurden, war ich ziemlich verbissen. Ich hatte nicht viel von Rhod gesehen aber ich war mir sicher das auch er ähnlich aufgewühlt war.
Endlich daheim und ich war ernsthaft dabei zu erwägen, wie ich da wieder raus kam, aus diesem Abend. Wäre Jules nicht drin gewesen, als Bernie an die Tür klopfte, wäre ich nicht gegangen, aber so war es halt das kleinere Übel mit ihr zu gehen.
”žKomm schon Drew, Kopf hoch!“
”žWeshalb?“
”žWas ist das Problem?“
”žHat Maddy dir von Julie erzählt?“
”ž'türlich.“
”žIch bin einfach ein bisschen besorgt, ob sie irgendwas irgendjemand erzählt, besonders zu Mom und Dad.“
”žSie würde so was nicht machen.“
”žWarum nicht?“
”žOk, sie hat es uns irgendwie gesagt, dass sie es nicht tun würde.“
”žWas! Sie hat mit euch darüber gesprochen?“
”žÄhm, ja. Sie wollte Mittag quatschen und sie hat uns von gestern erzählt und was sie rausgefunden hat.“
”žIch bin tot.“
”žSei nicht so melodramatisch!“
”žSie ist zu nett dafür.“
”žIch dachte ihr Zwei kommt jetzt klar?“
”žJa schon, aber dass läuft jetzt soweit ins Abseits, das kann sogar ich sehen.“
”žEgal, sie kommt später noch rüber.“
”žNeeeiiiin! Ich dachte wir fünf wären unter uns.“
”žJa schon, aber sagte, dass sie uns helfen will.“
”žDas war abgemacht!“
”žNein, ist es nicht!“
Wir waren mittlerweile an Maddy's Tür und Bernie klingelte. Die anderen, Ally und Rhod, waren bereits da und spielten an Maddy's PS2.
”žHi Leute.“
”žHi.“
”žKopf hoch Drew! Das wird bestimmt nie passieren.“
”žEs ist schon passiert.“
”žKommt schon Leute, werdet fertig. Mom hat gesagt es wäre Ok wenn wir für
eine Weile online gehen, und ich will euch ein paar tolle Sachen zeigen.“
”žIch dachte wir würden das Kostümzeugs machen.“
”žMachen wir auch.“ Maddy war wirklich begeistert dafür.
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle ein bisschen erklären - Wir Fünf mochten alle Mangas und Animes, aber Maddy, wie soll ich es sagen, eine Fanatikerin. Während der Rest von uns die Bücher las, sich die Videos ansah und herumhampelte, wenn wir unsere Lieblingsepisoden nach spielten, steckte Maddy wirklich tief drin, gerade so wie ich mit meinem Rad. Ihre Eltern hatten sie sogar zu einer dieser Conventions mitgenommen im letzten Jahr, ihr wisst schon, wo all die Bekloppten sich verkleiden und so. Sie stand offensichtlich an der Wurzel dieser ganzen Sache, Ally und Bernie machten immer jeden Spaß mit, und so wurde die Geschichte wahrscheinlich ausgebrütet.
Maddy's PC war im Esszimmer, also gingen wir alle durch und während sie selbigen dann bootete, schleppen wir Stühle heran so das wir auch alle etwas sehen konnten. Die Maschine wählte sich schnell ein, und sobald die Verbindung stand, ging Maddy in ihre Bookmarks und klickte auf einen Link.
”žDas ist eine meiner Lieblingsseiten.“
”žWas ist das?“
”žDas eine Seite die dem Cosplay gewidmet ist.“
( Für den Fall das ihr es nicht wisst, Cosplay ist das was die Amerikaner ihr verkleiden nennen, für gewöhnlich bei Conventions.) Die Seite öffnete sich und begrüßte uns mit ein paar Manga-Illustrationen.
”žOk Leute, hier sind Links zu allen möglichen Dingen, aber die haben eine großartige Photogallerie von den verschiedenen Conventions.“
Sie klickte auf einen Link und eine andere Seite kam hoch, ein Verzeichnis der Galerien.
”žIch hab mir gedacht wir schauen uns die Galerien durch, damit wir ein paar Ideen für unsere Kostüme bekommen.“
”žCool“
”žDenkst du, wir können Kostüme tauschen?“
”žGut, ich nehm' mal an, wenn irgendwer eins sieht was er wirklich mag. Solange es immer noch unserer Abmachung entspricht!“
”žWie wär's wenn wir über eventuelle Wechsel abstimmen?“
”žOk, aber lasst uns endlich anfangen mit dem Schauen, Mom hat gesagt wir haben bis Sieben Zeit.“
Maddy klickte auf einen Link und die erste Galerie öffnete sich. Wir arbeiteten uns einen Weg durch die Bilder von der Convention und einige der Kostüme waren wirklich exzellent. Andererseits hätten einige der Träger vielleicht ein bisschen nachdenken sollen wie sie ausschauen! Wenn ein Kostüm jemanden von uns begeisterte speicherte Maddy es ab, damit wir es später nochmal ansehen konnten.
Himmel! Das waren eine Menge Bilder.
Wir wurden kurz vor Sieben von der Türklingel gestört.
”žIch gehe, Mom“
”žDas wird deine Schwester sein, Drew.“
”žNehm' ich an.“
”žWas ist das Problem, Drew?“ fragte Rhod.
”žSie weiß von Samstag.“
”žOh.“
Nun war Rhod an der Reihe blass zu werden.
”žKommt schon Jungs. So schlimm ist es nun auch wieder nicht.“
Genau dann kam Juliette mit Maddy herein.
”žHi Mädchen.“
”žHi Julie“
”žHiya Jules“
”žWas treibt ihr so?“
”žMaddy hat uns gerade ein paar Kostüme im Web gezeigt.“
”žIch hatte gedacht, ihr hättet gesagt, ihr habt eure Kostüme schon ausgesucht?“
”žHaben wir, aber da sind noch ein paar wirklich coole, die wir gesehen haben.“
”žIch weiß,“ meinte Ally ”žJules kann sich die Bilder ansehen und sucht dann, sagen wir zehn, aus und dann können wir endgültig entscheiden.“
”žGute Idee!“
”ž Ich weiß, und damit wir das Rumgenörgle von den Zweien stoppen, können wir dann Lose für die Kostüme ziehen.“
”žHört sich fair an, denk ich.“ meinte Rhod.
”žOk,“ stimmte ich zu ”ž aber nur wenn mein großes Schwesterchen auch einwilligt, sich zu verkleiden.“
”žJaaaa.“
”žGroßartig.“
”žSag ja Jules.“
Ich weiß, Juliette war nicht der größte Mangafan in der Welt, aber ich dachte, dass ich sie jetzt gekriegt hatte.
”žIch wollte mit Anna und Charlie als 'Charlie's Engel' gehen.“
”žAch komm Julie, ich bin sicher die können jemand anderen finden.“
”žWartet, ich ruf Anna für euch an.“
Maddy rannte zum Telefon und wir hörten eine gedämpfte Unterhaltung und dann 'Ja'. Sie kam zurück ins Esszimmer.
”žAnna sagt, ihr habt euch noch gar nicht entschieden.“ warf sie Juliette vor.
Ich dachte zu mir selbst 'Ja! Diesmal hab ich Sie!'. Juliette's Gesicht sprach Bände; diesmal hatte sie sich selbst in die Ecke manövriert.
”žOk Ich mache es. Aber wir haben alle die gleiche Auswahl.“
”žFair genug. Zeigen wir dir die Bilder.“
Nach ungefähr zwei Minuten war es klar, dass es SO nie funktionieren würde. Selbst Rhod und ich hatte, zugegebenermaßen widerwillig, Favoriten und jeder versuchte meine Schwester bei ihrer Auswahl zu beeinflussen.
”žSchaut Leute, ich kann das nicht, wenn ihr alle hier seid. Warum geht ihr nicht fernsehen, oder macht irgendwas anderes, so dass ich mich konzentrieren kann. Maddy, hast du mir bitte einen Stift und Papier geben?“
”žKlar Jules, Papier ist an der Seite, Stift ist bei der Tastatur. Ihr Haufen nächste Tür!“
Wir verließen das große Schwesterchen, damit sie ihre Auswahl treffen konnte und Maddy lies die Rest von uns in der Sitzecke um Getränke und Kekse zu besorgen. Die Mädchen verbrachten die Wartezeit mit diskutieren über ihre Favoriten während Rhod und Ich unsere am wenigsten favorisierten Optionen diskutierten. Was für uns nur vollständig schlechte Optionen offen lies. Juliette, um fair zu sein, braucht nicht wirklich lange um ihre Auswahl zu treffen und rief uns nach ungefähr 20 Minuten zum Computer zurück.
”žOk Leute, seid mal leise.“ wir taten wir gebeten “Ich werde euch nicht meine Auswahl zeigen. Wir greifen alle blind heraus. Maddy, kannst du bitte eine Schüssel holen?“
Wir warteten während Maddy eine Rührschüssel holte.
”žOk, ich habe zehn Papierschnipsel“ sie zeigte auf eine Handvoll Papierbällchen, ”žDie kommen alle in die Schüssel und jeder zieht dann eins. Es ist eine Nummer auf jedem, die zu einem Bild gehört. Ich weiß welche Nummer zu welchem Bild gehört, aber wenn Drew für mich auswählt kann ich auch überhaupt nicht betrügen.“
”žSheesh. Du hast ja an alles gedacht.“
”žHört sich gut an.“
”žIst das Ok für euch Jungs?“
”žIch denk schon, Schwesterchen.“
”žRhod?“
”žIch nehm mal an, Julie.“
”žOk dann, jeder greift rein und nimmt sich ein Schnipsel.“
Jeder kam ran und griff sich eine Papierkugel raus, bis nur noch Juliette übrig war.
”žOk Drew, such mir eins raus und gib es mir.“
Ich griff nochmal herein und nahm eines der übrigen Schnipsel und übergab ihn meiner Schwester.
”žNa dann, jeder hat jetzt noch eine Chance die Auswahl zu tauschen, aber es ist eure letzte Chance. Danach bleibt es bei dem was ihr gezogen habt. Maddy, behalten oder tauschen?“
”žBehalten“
”žBernie?“
”žBehalten“
”žRhod?“
”žÄhm, tauschen denk ich.“
”žOk, dann nimm dir einen anderen Schnipsel und tue deinen wieder zurück in die Schüssel.“
Rhod nahm sich ein anderes Stück Papier und Juliette machte weiter.
”žDrew?“
”žBehalten, nehm ich an.“
”žAlly?“
”žIch behalte meins auch.“
”žGut, ich werde nochmal tauschen, aber ich möchte das Rhod diesmal aussucht.“
”žOk“
Endlich hatten wir unsere Auswahl getätigt.
”žDann lasst uns nach schauen was jeder hat. Öffnet eure Schnipsel.“
Juliette ging wieder an der PC zurück und machte sich startklar die Bilder zu öffnen.
”žWas sind eure Zahlen?“
Ich antwortete zuerst ”žSechs“
”žDrei“ war Bernies Wahl
”žVier“ das war Ally.
”žIch hab die Neun“ erzählte uns Rhod.
”žNummer Eins für mich. Was ist deine Jules?“
”žAcht.“
Sie klickte mit der Maus auf jedes der Bilder und unsere Auswahl sprang auf den Monitor.
© Maddy Bell 26.01.03 alle Rechte vorbehalten http://www.maddybell.com
© Für die deutsche Übersetzung Fiona, Saphira und Sidonie November 2006.
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1.7 Wie Bitte?
Die Bilder die wir erblickten waren eine bunte Mischung verschiedenster Animee-Charaktere. Jules hatte zum Glá¼ck solche ausgesucht,von denen sie dachte,das sie einfach zu realisieren seien.
”žOk, Drew du bist ”žChii“!“
”žNeiiin“ entfuhr es mir.Es war ein total má¤dchenhaftes Kostá¼m mit jeder Menge Flitter und Spitze.
”žBernie,du bist Cat-girl Merle“!“
”žKlasse,das ist einfach.“
”žNina,fá¼r dich Ally.“
”žDas ist ne` Kleinigkeit.“
”žRhod,du wirst die liebliche Nuriko.“
”žNa,wenigstens nicht ganz so schlecht wie Drew's.“
”žSuper,Maddy du hast ”žBlack Chii“,fast das gleiche wie Drew's nur alles in schwarz.“
”žIch mag ”žChii“ wirklich,ist das nicht klasse Drew“!“
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”žNee, ist es nicht,ich wei០nicht wie Jules das gedreht hat,aber ich bin mir da ziemlich sicher.“
”žHab ich nicht! Wie ká¶nnte ich?“ ”žNun,ich wei០nicht,aber...“ ”žSie hat nichts gedreht Drew! Egal,was hast du denn bekommen, Jules?“ ”žIch habe 'Yubi' im Brautkleid.“ ”žCool.“ ”žIch denke deines und meines sind die schwierigsten,Drew.“ |
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Drew and Maddy would be Chi light and dark respectively |
”žIhr macht keine Witze? Wie konnte ich mich nur dazu á¼berreden lassen. Damit komme ich niemals durch.“
”žNun falls dich jemand erkennen sollte, es ist doch schlieáŸlich ein Kostá¼mfest!“
”žKlar und ich bin in Flitter und Spitze da.“
”žHá¶r auf zu maulen Drew, Rhod's ist auch sehr feminin.“
”žAber nicht so freizá¼gig.“
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Bernie would be Merle | Ally would be Nina | Rhod had landed Nuriko |
”žMeines ist einfach,ich hab sogar noch ein altes Strandkleid in der richtigen Farbe.“
”žIch wei០welches du meinst,Klasse! Meines ist auch nicht schwer und ich denke deines auch nicht, Rhod. Vielleicht ká¶nnen wir es ja auch ausleihen.“
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”žWie das?“
”žNun es ist fast das gleiche, wie das in der ”žGilbert und Sulivan“ Auffá¼hrung vor Weihnachten.“ ”žIch denke schon.“ ”žEin Brautkleid kann ich mir von Tante June ausleihen, es ist zwar pink aber das wird schon gehen.“ |
Juliette had Yubi |
”žZeit fá¼r euch nach Hause zu gehen!“
Kurz vor 8 unterbrach Maddy's Mom unser Treffen.
”žWas ihr auch immer ausheckt muss bis morgen warten.“
”žJa Mom.“
”žIhr findet schon eine Lá¶sung.“
”žKomm schon Drew wie sollte ich das denn drehen? Ich hab sogar versucht es fá¼r dich einfacher zu machen!“
”žWie?“
”žDa waren auch zwei má¤nnliche Kostá¼me im Hut,aber die hat ja keiner gezogen.“
”žNun...“
”žSieh mal, fá¼r mich há¤tte es auch schlimmer kommen ká¶nnen, deshalb denke ich wir sollten uns richtige Má¼he geben!“
”žDas glaub ich auch, aber was ist mit Mom und Dad?“
”žWas ist mit denen?“
”žNun erzá¤hlen wir denen alles?“
”žNee, das bleibt unter uns,wir sagen denen nur was wenn wir unbedingt má¼ssen.“
”žOk, damit komme ich klar.“
Vor dem Wochenende bekamen wir keine Gelegenheit mehr uns zu treffen. Die Má¤dels hatten sich aber entschieden schon mal nach Mansfield zu fahren um Kostá¼mmaterial zu besorgen.
Rhod war á¼bers Wochenende zu Besuch bei Verwandten und ich hatte meine Trainingseinheit mit Mom. Es wurde also Montag bevor wir uns alle wieder treffen konnten,diesmal bei Ally.
Ich war erstaunt was sie schon alles geschafft hatten. Bernies und Allys Kostá¼m waren fast fertig und Jules war auch schon sehr weit. Ally hatte Mr Benson gefragt ob sie fá¼r Rhod ein Kostá¼m ausleihen ká¶nnte. Er war einverstanden das sie am Mittwoch in seiner Mittagspause vorbei schauen ká¶nnte um was passendes zu finden.
Maddy's und meines waren am aufwendigsten und bestanden bis jetzt nur aus einer Tasche voll Taft und Spitze. Die Má¤dels hatten das Material auf dem Markt gekauft und als Begrá¼ndung angegeben das sie es fá¼r ein Eislaufkostá¼m brauchten. Ich hatte bis jetzt 10 £ fá¼r Material zu bezahlen. Mehr konnte ich wirklich nicht entbehren.
”žSchau mal Drew, bis jetzt haben wir alles gemacht. Es wird Zeit das Rhod und du auch was tut.“
”žWas denn? Ich kann nicht ná¤hen.“ bemerkte ich.
”žKann ich auch nicht.“
”žDas wissen wir aber ihr ká¶nnte euch ja um die weiteren Teile ká¼mmern die noch besorgt werden má¼ssen.“
”žHá¤h?“
”žIhr wisst schon, Schuhe, Há¼te, Handschuhe und so weiter. Wir haben euch schon mal eine Liste gemacht, hier Rhod.“
Bernie gab ihm einen Zettel.
”žDu besorgst Allys Sachen,meinen Schwanz und den Haarschmuck fá¼r alle, kurz gesagt: alles oberhalb der Taille.
Du hast den Rest Drew, Schuhe, Strá¼mpfe und so weiter.“
Sie gab mir meine Liste.
”žDie Grá¶áŸen von uns allen sind hier,viel wirst du ausleihen ká¶nnen,ein paar Sachen wirst du aber kaufen má¼ssen. Hier sind 20 £, das má¼sste fá¼r das meiste reichen.“
Ich blickte auf die Liste,sie war nach Kostá¼men aufgestellt und was noch zu besorgen war.
Nun hatte ich alle Angaben und ich wusste schon wo ich einige Schuhe bekommen ká¶nnte. Die Strá¼mpfe und Strumpfhosen wá¼rde ich wohl kaufen má¼ssen. Juliettes Gesichtsausdruck sagte mir das ich von ihr keine Hilfe erwarten konnte. Es wá¼rde zwar peinlich aber nicht zu schwierig werden.
”žDie Schuhe brauchen wir schon ná¤chste Woche,die anderen Sachen sind nicht so dringend.“
”žwarum brauchen wir denn die Schuhe schon so frá¼h?“
”žWir brauchen sie,damit wir die richtige Lá¤nge fá¼r Rhods und Juliettes Kleid festlegen ká¶nnen,die anderen Sachen kannst du aber auch gleich mitbesorgen aber Hauptsache wir haben die Schuhe und die Stiefel.“
”žNach dem wir das nun geregelt haben brauchen wir deine Masse Drew, zieh dich aus!“
”žOh nein!“
Jules kam zu meiner Rettung.
”žLasst mal gut sein,ich geh mit ihm ins Bad und nehme seine Masse da.“
”žOk“
Die kommende Woche versprach interessant zu werden.
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1.8 Stiefel und Schuhe
Nach der Demütigung, als ich mich unter den Augen meiner Schwester bis auf die Unterwäsche auszog und sie mich dann vermass, war der Tag für mich gelaufen, aber alle anderen dachten, dass Gaby und Pippa noch ein paar 'Mädchen'-Stunden gebrauchen könnten.
Habt ihr jemals so einen Quatsch gehört? Gut, die Mädchen meinten wir würden Schule in Sitzen, Stehen, sogar in Essen und Trinken brauchen und so bekamen wir unseren ersten Crashkurs darin.
( Gut, genaugenommen den zweiten, aber unsere Meadowhall-Anstrengungen waren wohl nur in der Menge passabel. Wir würden aber zu einem Schul-Ball gehen, was eine genauere Inaugenscheinnahme unserer Gegenüber bedeutete. )
Also verbrachten wir eine weitere Stunde zu lernen wie man es richtig macht.
”žGut, ich denke ihr braucht Praxis.“
”žEine Menge!“
”žDanke! Besten Dank für das Vertrauen.“
”žWas? Ihr wolltet das wir ehrlich sind.“
”žUnd ihr wollt nicht, dass der Rest der Schule euch erkennt!“
”žDenk schon.“
”žGut ihr beide braucht soviel Praxis wie möglich.“
Wir riefen beide im Chor ”žJa Miss“ was uns jeweils ein Schlag mit dem Kissen einbrachte.
”žAu, das tat weh!“
”žSorry.“
Ich griff nach meinem linken Ohr.
”žDas tat wirklich weh“ ich fühlte etwas hartes in meinem Ohrläppchen, ”žWas ist das?“
Maddy lehnte sich rüber um nachzusehen.
”žÄhm, warte mal.“
”žAutsch!“
”žLass mich mal das andere Ohr sehen.“
”žWarum?“
”žMach einfach.“
Maddy drückte das rechte Ohrläppchen und es fühlte sich an, als wurde ein Pickel platzen.
”žWas ist das?“
Jules und Maddy tauschten ein süffisantes Grinsen aus.
”žWas?“
”žErinnerst du dich noch, als ich die diese Stecker in Meadowhall reingemacht habe?“
”žJa“ Ich fühlte schlechte Nachrichten kommen.
”žNaja, ich muss die Plastik-Sleeper vergessen haben, als ich sie wieder rausgenommen habe.“
”žMeine Ohren sind gepierct!“
”žÄhm, sorry Drew.“
”žMom wird ausrasten.“
”žHat sie bis jetzt irgendwas gemerkt?“
”žNein.“
”žDann wird sie wahrscheinlich jetzt auch nichts merken.“
”žAber sie heilen darüber, oder?“
”žJetzt nicht mehr, sie sind geheilt.“
”žDu siehst so süss aus.“
”žIch will nicht süss aussehen!“
Was ja noch schlimmer war, ist dass Mom Juliette bis jetzt nicht erlaubt hatte die Ohren zu piercen und von den anderen hatte bis jetzt nur Maddy ihre gestochen. Einerseits dachte ich, wäre es cool, gepiercte Ohren zu haben, eine Menge älterer Jungs trug Ohrringe und wenn es irgendwer in der Schule mitbekam, konnte ich ein bisschen meine schwere leidende Punktetabelle für Coolness aufbessern. Allerdings war Mom ein echtes Problem, aber wahrscheinlich hatte Ally recht — wenn sie es bis jetzt nicht mitbekommen hatte, dann vermutlich auch nicht in Zukunft.
Kurz darauf gingen wir nach Hause und ich schlurfte lustlos neben meiner Schwester her.
”žDu wusstest es, oder?“
”žWas?“
”žDie Sleepers.“
”žWusste ich nicht.“
”žNa komm, gib's zu. Du hast sie letzten Sonntag gereinigt, du musst es gewusst haben.“
”žOk, ich wusste es.“
”žUnd?“
”žUnd was?“
”žWarum hast du sie nicht rausgenommen?“
”žIch weiss nicht, ich hab gedacht du hast sie rausgenommen, und dann hab ich es einfach vergessen.“
”žKlar!“
”žHab ich! Ehrlich!“
Ich schmollte den Rest des Weges nach Hause.
Ich bin mir sicher, irgendjemand hatte irgendwas in der Schule erzählt. Am nächsten Tag bekam ich immer wieder lustige Blicke von einigen der anderen Mädchen aus meinem Jahrgang.
Wie auch immer, ich beschloss mir nach der Schule einen Vorsprung mit der Schuh-Sache zu schaffen.
Ich zog die Liste hervor.
Bernie |
flache Sandalen, Gr. 4; blickdichte Strumpfhosen ( Tan ) |
Ally |
Blaue Sandalen 6, schwarze blickdichte Strumpfhosen |
Rhod |
Flache Schuhe oder Sandalen 5, weisse Socken oder Strumpfhosen |
Juliette |
Weisse, kniehohe Stiefel Gr. 6 normale Strumpfhosen ( Tan ) |
Drew |
Weisse Sandalen oder Schuhe 5, weisse Strümpfe oder halterlose Strümpfe |
Maddy |
Schwarze Sandalen oder Schuhe 4 ½, schwarze Strümpfe oder halterlose Strümpfe |
Ich war mir sicher, dass die Mädchen schon einiges von den Sachen hatten, aber es war an mir, alles zusammenzusammeln. Ein Test nahm ich an.
In Gedanken ging ich durch, was ich schon bei den Leuten gesehen hatte. Ich hatte ein paar Sandalen, die Bernie tragen könnte und ich war mir sicher, dass entweder Rhod oder ich selbst etwas von Jules borgen könnten Die Strümpfe und so waren allerdings eine andere Geschichte. Jules, das wusste ich hatte Feinstrumpfhosen, aber da ich den Rest der Mädels immer nur Socken tragen gesehen hatte, war ich der Meinung, dass ich den Rest wohl kaufen werden müsste.
Ich entschloss mich mal rundherum anzurufen und bald schaute meine Liste auch nicht mehr so entmutigend aus.
Bernie |
flache Sandalen, Gr. 4; meine Sandalen blickdichte Strumpfhosen ( Tan ) |
Ally |
Blaü Sandalen 6, schwarze blickdichte Strumpfhosen Ally's |
Rhod |
Flache Schuhe oder Sandalen 5 , Jules weiße Socken oder Strumpfhosen Jules |
Juliette |
Weiße, knie hohe Stiefel Gr. 6 normale Strumpfhosen ( Tan ) Jules |
Drew |
Weiße Sandalen oder Schuhe 5, weiße Strümpfe oder halterlose Strümpfe |
Maddy |
Schwarze Sandalen oder Schuhe 4 ½, Bernie's Mom schwarze Strümpfe oder halterlose Strümpfe |
Damit hatte ich die Liste auf drei Paar Schuhe und 4 Paar Strümpfe verkürzt. Und bis jetzt musste ich nicht mal in einen Laden gehen. Da gab es noch einen Baker Tag ( Angestellten Training, so benannt nach dem Politiker der selbigen einführte ) an unserer Schule am Freitag und so plante ich dann nach Mansfield zu Fahren und es hinter mich zu bringen.
Jede Nacht redete meine Schwester auf mich ein, doch meine ”šMoves' zu üben, was ich auch widerwillig tat, wenn die Alten nicht dabei waren. Freitag ging nicht ganz so wie anfänglich geplant. Die Anderen wollten sich treffen, also hatte ich anstatt den ganzen Tag nur ein paar Stunden am Morgen, bevor wir uns bei BK treffen würden. Ich nahm den 8:50 Uhr Bus, bewaffnet mit 20 Pfund von den Mädels und weiteren 30 von mir ( man weiß nie, was man vielleicht noch sehen könnte ) und saß in einem Tagtraum, bis wir in der Busstation ankamen.
( Für diejenigen die nicht ganz auf der Höhe mit der Geographie Großbritanniens sind, Mansfield ist eine kleine Stadt am Rand, von dem was vom Sherwood-Forrest übrig geblieben ist, der Heimat von Robin Hood! Ich lebe auch am Rand vom Wald. Mansfield ist berühmt, wenigstens in unserer Ecke, für Bier und etwas weiter für Leder, der Eichenwald bietet nämlich wichtige Zutaten für die Färbemittel. Es ist also nicht überraschend, dass es mehr als nur ein paar Schuhläden in der Stadt gibt, inklusive ein paar Discountläden.
Ich legte mir eine Strategie zurecht, dass ich in jedem Laden nur ein Paar Schuhe kaufen würde, womit es einfacher war, zu sagen es wäre ein Geschenk, besonders wenn ich welche tauschen müsste. Die Strumpfwaren würde ich versuchen in einem der größeren Laden zu bekommen, weil ich da weniger auffallen würde.
Es gab allerdings eine Lücke in meinem Plan. Ich hatte nicht mit den Verkäufern gerechnet. Ich ging in den ersten Laden, und wenig selbstsicher ging in die Mädchenabteilung...
”žKann ich dir helfen?“
”žWa...!“
”žSchaust du auch in der richtigen Abteilung?“
”žJa richtig. Ich schaue nach einem Paar Schuhe für meine Schwester. Als Geschenk.“ Meine Nervosität war deutlich erkennbar für jeden der den Wortwechsel mitbekam.
”žDas ist eine schöne Idee, junger Mann. Weißt du nach welcher Größe und welchem Stil du suchst?“
Sie kaufte meine Geschichte. Also entschied ich zuerst Ally's blaue Sandalen zu erledigen.
”žAlso sie braucht Größe 6, ich hab heute morgen nachgesehen und sie möchte wirklich gern blaue Sandalen haben.“
”žHmm... wir könnten vielleicht was in der Damenabteilung haben, folge mir.“
Also folgte ich, was blieb mir auch anderes übrig mir einem Kommando wie diesem.
”žDa sind sie. Größe 6.“
Sie wanderte an den Regalen entlang, und kam zurück mit ein paar Schuhen in der Hand.
”žDu hast Glück, die sind beide im Ausverkauf.“
Sie zeigte mir die Schuhe, das erste Paar war definitiv unpassend, Highheel und himmelblau. Irgendwie mochte ich die, aber in der Realität würden sie wohl gut an Mom aussehen, aber Ally war erst 13 und ich wusste einfach, dass es falsch wäre. Die anderen würden allerdings auf Anhieb passen müssen, ich hatte nämlich nicht vor wie ein Mädchen, diese oder jene zu probieren, nur um das richtige Paar zu finden. Das zweite Paar waren ein paar Slipper mit einer dicken Sohle und in einem dunkleren Blau, was besser zu Ally's Kostüm passte. Noch besser war, dass sie wirklich billig waren, nämlich nur 4 Pfund.
”žMom würde sie nicht Heels tragen lassen, also sollten es besser die anderen sein.“
Sie eskortierte mich zur Kasse und bald war ich um etwas Geld erleichtert aber dafür um ein Paar Schuhe reicher.
”žIch hoffe, Sie mag sie.“
”žJa, hoffe ich auch.“
Als ich endlich draußen war, seufzte ich erstmal erleichtert. Mir befand, dass ich wohl besser als nächstes in einen großen Discountladen gehen würde. Die hatten weniger Personal und ich konnte auch leichter schauen. Also machte ich mich auf den Weg zum Geschäft und der Ecke des Haupteinkaufsbereichs und betrat die ”žWelt der Schuhe“.
Ich musste meine und Juliette's Stiefel bekommen, beide weiß und wenn ich mich so umsah, offensichtlich nicht die Farbe der Saison! Aber mein Glück hielt an, ich fand ein paar weiße knie hohe Stiefel mit einer dicken Sohle und vielleicht 5 cm Absatz. Nach kurzem Durchschaün der Auslage fand ich ein Paar in der benötigten Größe 6 und ich würde auch nur 9,90 bezahlen müssen, da es ein Auslaufmodell war. Ich hätte einfach die Stiefel nehmen sollen, aber ich entschied mich doch glatt, zu schauen, ob sie nicht noch vielleicht andere Schuhe haben, wenn nicht könnte ich diese ja immer noch holen.
Die einzigen anderen weißen Schuhe, gut, genauso genommen cremefarben, waren Brautschuhe, nach dem was auf den Schild stand. Ich habe vielleicht ein bisschen zu lange da herumgestanden, weil in einem Geschäft ansonsten vollkommen allem Verkaufspersonals beraubt, stand plötzlich ein Angehöriger selbiges hinter mir und murmelte diesen großartigen Einstieg:
”žKann ich helfen?“
Wenn ich davonlaufen würde, müsste ich die Stiefel zurücklassen, aber ich war sicher ich könnte mich daraus bluffen..
”žÄhm, ich bin nicht sicher.“
”žSuchst du nach etwas bestimmtem?“
Sicher haben die alle den gleichen Kurs oder so besucht. Bevor ich wirklich realisierte was ich sagen wollte, war es raus.
”žIch brauche ein paar Schuhe für einen Ball“
”žWelche Farbe hat dein Kleid?“
”žWas?“
”žHä?“
”žWelche Farbe hat das Kleid, was du tragen willst, Fräulein?“
Endlich machte es klick. Trotz meiner Baggypants, Sweatshirt und Kurzhaarschnitt dachte sie ich wäre ein Mädchen. Gemischte Gefühle schwappten durch mein Bewusstsein.
”žIch bin nicht...“ sie unterbrach mich.
”žNoch nicht sicher?“
Ich entschied mitzuspielen.
”žNein, ich mein ja, es ist irgendwie weiß“
”žAbsatz?“
Nicht begreifend was sie von mir wollte, nickte ich einfach.
”žIch bin Sarah.“
”žGaby“ murmelte ich, immer noch entschieden, mitzuspielen.
”žSetz dich einfach da hin, ich bring gleich welche zum anprobieren.“
Etwas geschockt über diese Entwicklungen, folgte ich einfach ihren Anweisungen. Kaum eine Minute später kniete sie vor mir.
”žSchuhe aus bitte,“ meine Socken sehend verzog sie kaum eine Miene, ”žwarte, ich hol schnell ein paar Füßlinge, dann kannst du die sie richtig anprobieren.“
Sie verschwand für eine Minute und ich saß verlassen in der Damenschuhabteilung. Hilfe! Was wenn mich jemand aus der Schule sehen würde. Wie auch immer, sie erschien wieder und zog ein paar dünne Söckchen an meine Füße.
”žSo Gaby, wie sieht es jetzt aus?“
Also um es kurz zu machen, für fast eine dreiviertel Stunde probierte ich Schuh um Schuh. Sarah schien mich einfach als eines dieser ungeschickten (wie in unbeholfen ) Teenager zu sehen und sie war halt Verkäuferin.
Ich denke ich schaffte es ganz gut, meine 'Mädchen'-Stunden in die Praxis umzusetzen und ich verließ den Laden um dreißig Pfund erleichtert, aber immerhin mit Jules Stiefeln und ein paar sehr feinen Perl-farbenen Strumpfhose, sowie meinen Schuhen. Ich hatte mich für eine vorn geschlossene Sandale entschieden. Sie waren vorn spitz, oben offen und hatten dünne Fessel-Riemchen und hatten 7,5 cm Absätze. Sarah bestand darauf, dass sie in Ordnung für mich wären und sie wären essentiell für einen Ball. (Naja, das hat sie jedenfalls gesagt und wer bin ich schon das anzuzweifeln?)
”žBye Gaby, hab noch einen schönen Tag.“
”žDanke Sarah, Tschüss.“
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Hatte ich wirklich fast eine Stunde als überzeugendes Mädchen verbracht, eher Wildfang aber immerhin? Wenn das anhalten würde, dachte ich bei mir, könnte ich diese Eskapade wirklich durchstehen.
Nun ja, ich kann euch sagen, ich war echt froh da lebend wieder raus zukommen. Ich eilte zurück ins Center und musste mir erstmal eine Coke bei Maccy D's gönnen, um meine Nerven zu beruhigen. Ich sah sicher nicht allzu sehr wie ein Mädchen aus? Aber Sarah schien dies zu denken; vermutlich war es einfach die Situation. Immerhin hielt ich ein paar Mädchenstiefel in der Hand und stand herum nach Damenschuhen suchend. Ich war wirklich mit den Nerven fertig.
Mit schwindenden Ressourcen suchte ich erstmal einen Geldautomaten und hob weitere 20 ab, bevor ich anfing nach dem Rest auf der Liste zu sehen. Blickdichte Strumpfhosen für Bernie, weiße für Rhod und schwarze Strümpfe für Maddy. Wie ich so die Schaufenster entlang wanderte, fiel mein Blick auf das Fenster eines Kostümgeschäfts, voller schräger Perücken und falschen Nasen. Ich beschloss einen Blick hinein zuwerfen und ganz nach meinem Geschmack entdeckte ich eine Wühlkiste in die ich mich mit gusto vertiefte. Ich verließ den Laden mit den zwei Paar Strumpfhosen die ich brauchte, einer falschen Nase und einem Impuls folgend nahm ich noch ein paar lange pinke Haarflechtbänder mit.
Damit blieben nur noch die schwarzen Strümpfe übrig und schätzte mal, dass ich die bei Woolworth bekommen würde, bevor ich mich wieder mit den anderen traf. Ich hatte recht und sie waren auch billig und ermutigt durch meine Zeit im Schuhladen griff ich noch eine Tüte ”žPick'n'mix“ und wartete um zu bezahlen. Meine Laune sank als die gelangweilte Kassiererin nicht mal aufblickte als sie meine Einkäufe über den Scanner zog.
”žDa ist er.“
”žDrew, hier drüben...“
Die Anderen hatten sich bereits einen Tisch und Essen besorgt, bevor auch ich bei BK ankam; Ich lies meine Taschen fallen und ging mir einen 'Bacon Double Cheese' und eine Coke holen.
”žWas hast du bekommen, Drew?“
”žDie letzten Dinge von meiner Liste.“
”žDu hast alles bekommen?“ fragte Bernie.
”žDann zeig mal her.“
Und so musste ich sehr zu meinem Leidwesen zeigen und erzählen während wir hier in Burger King saßen.
”žAlly's Sandalen, Jules Stiefel, meine Schuhe.“
”žNiedliche Schuhe, Drew“
”žLass ihn sein.“
”žWas sonst?“
Stolz präsentierte ich die Strumpfwaren, die Haarbänder und die falsche Nase.
”žDu hast Strümpfe gekauft?!“
”žJa?“
”žIch glaube er fängt an sich mit der Idee anzufreunden ein Mädchen zu sein.“
”žWas?“
”žNaja, die Flechtbändel und die Strümpfe... die sind sooooooo sexy.“
”žHast du auch Strumpfhalter gekauft?“
”žHä?“
”žNaja, also du brauchst halt etwas um die Strümpfe am runterrutschen zu hindern, Strumpfbänder oder Strapse.“
”žIch dachte die wären irgendwie elastisch oder so.“
”žDas sind selbsthaftende Strümpfe, du Dussel.“
”žIch denke nicht, dass er den Unterschied kennt.“
”žIch glaube wir brauchen dann wohl noch Strapse.“
Ich hatte es verbockt — richtig verbockt. Die Mädels mussten Rhod und mich förmlich zum Dessousladen zerren, aber uns hinein bekamen sie nicht! Nicht desto Trotz schafften sie es das Peinlichkeitslevel oben zu halten, indem sie uns verschiedene Stücke weiblicher Unterwäsche zur Tür brachten um uns zu zeigen. Ich habe keine Ahnung warum ich da blieb, warum ich überhaupt die ganze Sache mitmachte — ich vermute mal, dass ich es doch irgendwie genoss und Rhod ebenso. Immerhin, wie viele unser Geschlechtsgenossen durften mit einigen der hübschesten Mädchen abhängen…
Irgendwann hatten die drei Mädels (Jules blieb mit ihren eigenen Freunden im Dorf ) ihre Auswahl getroffen und trafen uns draußen wieder. Rhod schlug vor dass wir bowlen gingen und alle stimmten zu, also 'überfielen' wir das Superbowl für ein paar Stunden. Jungen gegen Mädchen — Ich muss zugeben dass ich richtig froh war das Paul auftauchte als wir gerade mächtig am verlieren waren. Wir schafften es gerade so auszugleichen am Ende unseres Spiels.
Dankbar nahmen wir die Einladung von Paul's Mom an, uns in ihrem Toyota Previa mitzunehmen. Ich konnte auch Maddy dazu bringen meine Einkäufe mitzunehmen als wir in Church Warsop ankamen und Paul, Rhod und meine Wenigkeit gingen noch zu Clives Haus um 'ne Runde Xbox zu spielen.
Sonnabend folgte seinem üblichen Gang, eine 'Ausfahrt' hoch nach Tickhill mit Mom, Tee und heiße Butterplätzchen bei Oldcotes und dann zurück nach Hause. Ein Nachmittag meine Hausaufgaben aufzuarbeiten und dann los nach Worksop fürs Abendessen im Beefeater Restaurant. Sonntag war ich wieder mit Mom draußen um die anderen zum Mittag in Lincoln zu treffen. Wir spazierten noch ein bisschen herum, bevor wir uns alle im Camper versammelten um zurückzufahren. Es war ein wirklich starker Wind und weder Mom noch ich mochten die flache Trent-Ebene in dem Sturm durchqueren. Ich mag fanatisch sein, aber nicht dumm!
Stöckelschuhe ist aber auch doof.
© Maddy Bell 26.01.03 alle Rechte vorbehalten http://www.maddybell.com
© Für die deutsche Übersetzung Fiona, Saphira und Sidonie Jan 2008.
Fiona, Saphira und Sidonie have their German TG Fiction Website Tor der Traeume here. Please Visit!
1.9 Erste Anprobe
Ich freute mich wirklich nicht auf Montagabend. Der Einkaufsbummel am Freitag war nicht schlecht gelaufen, doch ich war immer noch pikiert weil die Schuhverkäuferin mich für ein Mädchen gehalten hatte. Mein männliches Ego litt noch immer darunter und als ich dies meinen Peinigern sagte, dachten diese es wäre lustig. Die Schule war langweilig, ich bin zwar kein Einstein, doch normalerweise hatte ich immer gute Noten. Vielleicht war ich durch die ganze Kostümgeschichte zu sehr abgelenkt.
Natürlich wussten alle unsere Eltern, dass wir verkleidet zum Ball gehen wollten, sie wussten nur nicht als was Rhod und ich uns verkleiden würden. Ist auch besser so, dachte ich für mich.
Weil Mom einen Termin in Clowne hatte, bot sie sich an Jules und mich zu Bernies Haus in Meden Vale zu fahren und uns auf dem Rückweg wieder abzuholen.
”žSo, als was geht ihr zwei denn zur Disco?“
”žEs ist keine Disco, Mom.“
”žGut ein Ball, meinetwegen.“
”žWir gehen als Charaktere aus verschiedenen Mangas“ erklärte Jules.
”žWas ist das denn?“
”žAlso das sind japanische Comics und Zeichnungen.“
”žSo wie diese Videos die Drew und seine Freunde immer schauen?“
”žJa, aber wir schauen sie nicht immer.“
”žAlso hilfst du mit den Kostümen, Juliette?“
”žJa, ich sagte ich würde, weil ich gut mit der Nähmaschine umgehen kann. Es würde ewig dauern, wenn diese Bande es tun würde,“ während sie mit einem Daumen über ihre Schulter auf mich zeigte.
”žWir sind da, sagt bitte Mrs. Rose, dass ich euch gegen neun wieder abholen werde, wenn das Meeting nicht zu lange dauert. Viel Spass!“
Wir verliessen den Camper mit unseren Taschen mit Material usw. und warteten bis Mom in der Sackgasse gewendet hatte, bevor wir bei Bernie anklopften. Mom wartete bis die Türe offen war, bevor sie kurz hupte und dann los fuhr.
”žHi Bernie!“
Hi Drew, ah grossartig Jules du hast das Material mitgebracht. Rhod probiert gerade sein Kostüm an und Ally hilft Mom mit den Getränken.
”žIch muss mal mit deiner Mom sprechen“ warf Jules ein.
”žSie sind in der Küche,“ welche sie meiner Schwester zeigte.
”žWo ist Maddy?“
”žOh, sie hat angerufen und gesagt das sie später kommt. So kommt, wir haben den ganzen Wintergarten für uns. Wann werdet ihr von eurer Mutter denn abgeholt?“
”žSie hat gesagt ungefähr um neun Uhr.“
”žKlasse, das Meiste sollten wir bis dahin geschafft haben.“
”žIch dachte es wäre noch jede Menge zu tun?“
”žNun, Rhod hat sein Kostüm bekommen, bei meinem müssen nur noch ein paar Kleinigkeiten hinzugefügt werden und Ally braucht nur noch ihren Umhang zu nähen.
”žDas lässt immer noch drei Kostüme übrig.“
”žRichtig, aber das Kleid deiner Schwester braucht wenig Arbeit. Es ist deins und Maddys an welchem wir heute arbeiten müssen.“
Grade in diesem Moment kamen Ally und Juliette mit den Getränken hinein.
”žHallo Ally!“
”žHallo Drew. Bernie, deine Mom will was von dir.“
Bernie ging ihre Mom suchen und Jules übernahm die Führung.
”žRhod kommt gleich (er war im Bad im Keller um sich umzuziehen), dann sehen wir was wir an seinem Kostüm noch ändern müssen. Danach beginnen wir mit deinem und Maddys, Drew.“
Wir hörten es klingeln und Maddy und Bernie sich begrüssen, bevor sie in den Wintergarten kamen.
”žHallo Leute!“
”žHallo Mad!“
”žHi Maddy.“
”žWo ist Rhod?“
”žHier!“
Wir schauten alle in den Flur wo uns ein teilweise kostümierter Rhod grüsste.
”žKomm rein und mach die Tür zu,“ sagte Bernie zu ihm.
”žIch glaube du brauchst etwas Hilfe Rhod.“
”žIm Ernst!“
Er hatte den Kimono an, aber die Schärpe und das Übergewand waren total durcheinander. Seine Adidas Turnschuhe passten auch nicht wirklich dazu. Die Mädels wuselten kurz an ihm herum und hatten das Kostüm schnell in Ordnung gebracht. Ich fand die passenden Schuhe in einer der Taschen und schon sah das Kostüm richtig gut aus.
Juliette als Hauptschneiderin übernahm die Kontrolle. Sie steckte den Saum fest und auch einige andere Sachen damit das Kostüm richtig sass. Anschliessend schickte sie Rhod zum umziehen, nicht ohne ihn vorher zu ermahnen, nicht eine Nadel zu verlieren.
”žAlly, kannst du die Änderungen an Rhods Kostüm machen wenn er zurück kommt?“
”žOk“
”žMaddy, hast du die Schablonen für dich und Drew ausgeschnitten?“
”žKlar, Mom hat mir geholfen.“
In diesem Fall kannst du und Bernie deines ausschneiden und zusammen stecken und Drew kann mir mit seinem helfen.
”žOk“
”žAlso los!“
Während der nächsten halben Stunde war von allen frenetische Aktivität zusehen. Rhod kehrte zurück und während Ally die Änderungen vornahm, sortierte er die Accessoires von jedem in separate Stapel: Schuhe, Strümpfe, Haarteile und auch Allys Sachen, sowie Bernies Schwanz.
”žWenn ihr fertig seid mit zusammenheften, werde ich es mit der Maschine gleich hier zusammen nähen und ihr könnt die Anprobe ja während der Woche machen. Ich werde Drews zuerst erledigen, weil es nicht lange dauern wird, da es recht einfach ist.“
”žWas hältst du davon, Jules? Ich bin fast fertig!“ Ally hielt Rhods Kostüm hoch.
”žRhod du musst es noch einmal anprobieren um zu sicher zu gehen, dass auch alles passt, Ally du kannst dann dein Cape fertig machen.
”žOK“
”žKomm Drew, ich brauche hier deine Hilfe.“
Rhod kam in seinem Kostüm zurück und Jules gab ihr OK dazu und so verschwand er schnell um sich wieder umzuziehen. Wir alle fuhren mit unserer Arbeit fort und getreu ihrem Wort hatte Jules bald mein Kostüm zusammen genäht. Gerade rechtzeitig um mit Maddys nun fertig ausgeschnittenen komplizierterem Kostüm anzufangen.
Nun Drew, geh und zieh es an, ich schicke Rhod in etwa fünf Minuten um dir mit dem Reissverschluss zu helfen.
Schweren Herzens sagte ich ”žOk“.
Ich nahm das dargebotene Gewand und ging ins Bad im Keller der Roses um mich um zuziehen.
Ich war nicht glücklich darüber, aber ich kam nicht darum herum. Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus und versuchte herauszufinden wie man dieses ausserirdische Gewand wohl anzog. Als ich es bis zur Hüfte geschafft hatte ,klopfte es.
”žDrew, ich bin's.“
Rhod! Ich schloss auf, liess ihn ein und sah zu, dass es hinterher wieder abgeschlossen war.
”žNette Farbe Drew!“
”žEgal“
Über die Farbe war ich gar nicht glücklich, es war ein cremiges pink was es noch mädchenhafter machte als wenn es weiss gewesen wäre. Ich schaffte es meine Arme in die aufgeplusterten Ärmel und Rhod schloss den Reissverschluss.
”žOha, das Kleid ist aber kurz!“
Im Ernst, ich wusste, dass es kurz werden würde, aber das war lächerlich. Wenn ich mich auch nur etwas auf und ab bewegte, war meine Unterwäsche zusehen.
”žIch kann das nicht tragen! Es ist viel zu kurz!“
”žMaddys wird genau so sein.“
”žIch weiss , aber sie ist ein Mädchen!“
”žUnd?“
”žSie hat aber nicht meine Ausstattung, jeder kann es sehen. Das ist lächerlich!“
”žOk, aber wir müssen es den anderen zeigen.“
”žWahrscheinlich.“
”žIch schau mal wo Bernies Eltern sind und dann rennst du nach hinten.“
Rhod schloss die Tür auf und schaute ob die Luft rein war. Ich wollt nicht in einem Kleid von Bernies Eltern gesehen werden und schon gar nicht in diesem.
”žOk los, die Luft ist rein.“
Ich schoss in den Wintergarten und lies Rhod zurück um meine Jungen-Kleidung zu bringen und das Licht zu löschen. Ich kam gerade rechtzeitig an, um Maddy zu sehen wie sie ihr Kleid fertig anzog.
”žWow, Drew das Kleid ist ja exzellent!“
”žIch kann das nicht tragen Jules, es ist viel zu kurz!“
”žNicht kürzer als meins!“ warf Maddy ein.
Das war wahr. Allerdings war der Rock von Maddys Kostüm weniger voll und hatte die gleiche Länge. Ihr Kostüm neigte dazu sogar noch mehr zu zeigen als meins.
”žYeah, du bist ja auch ein Mädchen.“
”žWas soll das denn heissen?“
”žNun“, ich muss zugeben das ich etwas stammelte, ”ždu bist es gewohnt.“
Ich wusste als ich es aussprach, dass dies Quatsch war. Ich hatte nie eines der Mädchen in etwas das kürzer war als das Knie gesehen mit Ausnahme von Shorts und unsere beiden Kostüme waren weit kürzer.
”žSchau Drew, es ist ein Kostüm. Eine Art Parodie auf das was die Charaktere tragen würden, wenn sie real wären. Es ist eine Art idealisierte Version.“
”žKomm Drew, sei kein Spielverderber.“
Ich begann, nein das stimmt nicht ganz, ich bekam immer mehr ein unangenehmes Gefühl ob dieser ganzen Sache. Mich verkleiden zusammen mit Mum an Weihnachten war eines, das hier brachte mich in Bereiche, die ich lieber nicht betreten wollte.
Schau Drew, niemand wird irgend etwas sehen. Ich habe spezielle Tennishöschen für dich und niemand wird wissen, das du mehr hast als ein durchschnittliches Mädchen.“ Bernie beendete ihren Kommentar mit ihrer Yogi-Bär stimme.
Das brachte sogar mich zum lachen.
”žDrew, du hast versprochen es zu machen.
”žDas war bevor ich das Kostüm bekam“.
”žAber es ist ja nur ein Kostüm, beim schwimmen haben wir alle schon mehr von dir gesehen.“
Damit hatten sie mich, aber ich musst es dennoch versuchen.
”žAber das ist ein nicht das gleiche!“
”žWieso das denn?“ fragte Ally.
”žNun...“
”žDrew, das Kleid bedeckt viel mehr als deine Badehose und mit Bernies Tennishöschen wird keiner deine edlen Teile sehen.“
”žHoffentlich.“
”žAusserdem siehst du richtig süss aus.“
”žIch sehe nicht süss aus!“
”žWenn du es meinst, mein Bruder, aber mit der Perücke und so, wird niemand etwas anderes denken, als dass du ein süsses Mädchen bist.
”žWenn du süss aussiehst Drew, wird niemand vermutet, dass du es bist.
Ich muss gestehen, da war auf eine gewisse Art logisch.
Verdammt, Mom wird in ein paar Minuten hier sein. Drew geh dich umziehen, ich kann die Änderungen zu hause machen. Kommst du damit klar deine zu machen, Maddy?
”žVerdammt, Mom wird jeden Moment hier sein. Drew geh dich umziehen, die Änderungen kann ich auch zu Hause machen. Du kommst mit deinem klar Maddy?“
”žJa klar, meine Mutter kann helfen, sollte es nötig werden.
”žNächste Woche bei uns? Ok“?
”žEinverstanden, selbe Zeit?“
”žJaa, die Eltern gehen aus, also werden wir nicht gestört werden. Jeder bringt sein Kostüm mit, damit wir gemütlich die letzten Änderungen vornehmen können. Rhod, gibst du bitte jedem seine Tasche mit seinen Sachen.?“
Rhod sortierte die Sachen in die Taschen und gab jedem eine.
”žDie restlichen Teile bringe ich am Montag mit, es ist noch nicht alles fertig.“
Hatte ich schon erwähnt das Rhod ein Perfektionist ist? Oder dass er die Aufgabe mit der Perücke bekam, weil seine Mutter einen Salon im Dorf hat?
Timing ist alles! Ich hatte wirklich gerade meine Schuhe zugebunden als Mom draussen hupte.
”žWill jemand mitgenommen werden?“ fragte Jules gerade als ich wieder in den Wintergarten kam.
Ich sollte es erklären, Meden Vale ist direkt neben der Kirche von Warsop, aber es ist doch eine rechte Strecke zu gehen zu meinem Haus, mehr als eine Meile. Alle anderen wohnten irgendwo zwischen den Häusern der Bonds und Roses, so das es meistens kein Problem war, weil wir uns fast immer bei Maddy oder Ally trafen.
”žJa, gern“ antwortete Maddy.“
”žIn ein paar Minuten ist mein Dad hier und wir können Rhod mitnehmen“ sagte Ally.
”žOk, bis morgen.“
Mrs. Rose kam auch zur Tür, um uns zu verabschieden und nahm es als Vorwand noch fünf Minuten mit Mom zu schwatzen.
Wir hielten auf dem Rückweg bei Peters an und luden Maddy und ihre Taschen aus und fuhren dann nach Hause.
”žWann kann ich denn eure Kostüme sehen?“
Langsam bekam ich Panik.
”žDie sind noch nicht fertig, Mom“ antwortete Jules.
”žJa, und wir wollen alle auf dem Tanz überraschen, darum wollen wir nicht, dass sie wer vorher sieht.“ Ich wollte sowieso nicht das jemand meines sah.
”žOk, ok, ich bin sicher sie werden wirklich gut werden. Werdet ihr denn auch am Wettbewerb teilnehmen?“
”žWas für ein Wettbewerb?“
”žDen Kostüm Wettbewerb natürlich.“
”žOh nein, noch mehr Chancen für Peinlichkeiten!“
”žWir dachten, das wir als Gruppe teilnehmen Mom“, meine Schwester war voller Überraschungen.
”žDas ist eine gute Idee.“
Ja, ich weiss, das einige andere das gleiche vorhaben. Ich denke Paul und Clive, Drews Kollegen, wollen als Batman und Robin teilnehmen.
Das war neu für mich und würde es sicher auch für die beiden sein, sie waren nicht gerade Party-Menschen.
Das Gespräch mit Mom ging zu anderen Themen über und sobald wir zu Hause waren ging ich sofort auf mein Zimmer und ins Bett.
Ich konnte nicht schlafen. Alles woran ich denken konnte, war an die Kürze meines Kostüms und an die Tatsache, dass ich es in der Öffentlichkeit tragen muss in weniger als drei Wochen. Es war in Ordnung für Rhod, sein Kostüm bedeckte ihn nahezu vollständig. Obwohl es offensichtlich ein Mädchenkostüm war, war es wenigstens mehr normal. Meines andererseits würde schon auffallen wenn es eines der Mädchen tragen würde, und an einem angeblichen Mädchen wie mir noch mehr.
Ihr mögt denken, dass ich einen grossen Teil der normalen Woche auslasse, aber wollt ihr wirklich was über Geographie-Doppelstunden, Religionsunterricht und Mathe lesen? Und das ganze für 5 Tage? Ich denke nicht. Ich will sie sicher nicht nochmals durchleben.
Ich denke, ihr wollt wissen, wieso wir nicht viel unternehmen der Rest der Woche nach der Schule? Hausarbeiten. Wir alle kriegen tonnenweise und Montag ist der einzige Tag, an dem wir nicht mindestens zwei Stunden daran sitzen. Es sind nicht nur meine Freunde und ich, sondern die meisten Kindern an der Schule haben auch so lange.
Aber egal, zur Abwechslung schien der Rest der Woche schnell zu vergehen und schon war das Wochenende wieder da. Am Samstag würde mein erstes Rennen sein für das Jahr und ich denke die Freude über das half das die Woche schneller verging. Eine neue Saison für einen Sportler hiess in der Regel auch ein bisschen neue Ausrüstung und bei mir war es nicht anders. Da ich oft Tandem mit meiner Mutter fuhr, hiess das dass auch sie neue haben musste. Wir beide hatten neue Rennanzüge in unseren Clubfarben: weiss rot, geteilt mit einem Gelben diagonalen Streifen und ich drückte sogar noch ein paar gelbe Handschuhe durch.
Weil wir am Nachmittag rennen fuhren, gab es am Samstag Morgen keine morgendliche Ausfahrt, sondern ich wurde angewiesen, den meist gehassten Job zu tun: Fahrrad putzen. Meine Eltern meinten, es gäbe keine Entschuldigung für ein dreckiges Rennrad. Es war, so behaupteten sie psychologisch: Wenn dein Rad blitzt und blinkt hebt es deine Laune und senkt jene deren die weniger gut vorbereitet waren. Ich weiss nicht, ob es stimmt, aber es führte dazu, dass ich den Glassplitter in meinem Hinterrad noch rechtzeitig fand, damit Dad es rechtzeitig auswechseln konnte.
![]() I was really proud of my new skinsuit but my helmet is looking a bit sorry for itself |
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© Maddy Bell 08.02.2003 alle Rechte vorbehalten http://www.maddybell.com
© Für die deutsche Übersetzung Fiona, Saphira und Sidonie 11 Jun 2008.
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